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Montag, 25. März 2024

"Verwenden statt verschwenden " - knusprige Croutons aus der Pfanne

Laut Statistik (z.B. statista.com) werden in deutschen Haushalten am häufigsten Obst, Brot, Reste von bereits zubereiteten Lebensmitteln und Gemüse weggeworfen. Diese Dinge liegen prozentual gesehen relativ nahe beieinander (ca. +/- 40 %). Bei Milchprodukten, Wurst, Fleisch, Fisch, Fertigprodukten und Getränken sind die Prozentzahlen immerhin im einstelligen Bereich, also deutlich niedriger. Offensichtlich fällt es schwerer, Fleisch zu verschwenden, als altbackene Brötchen.  Trotzdem kommt ein Deutscher auf durchschnittlich 78 kg Lebensmittelabfälle im Jahr. Das ist eine ganze Menge!

Die Statistiken zeigen, dass vor allem junge Menschen verstärkt zur Lebensmittelverschwendung neigen. (https://www.nationalgeographic.de/). Interessanterweise werden in dieser Gruppe gerade gesunde Dinge vermehrt weggeworfen, weil sie teilweise aufwendiger zuzubereiten sind als Fertiggerichte und doch eher im Kühlschrank liegen bleiben.

Ich möchte eine neue Rubrik starten, die "Verwenden statt Verschwenden" heißen soll. Es gibt viele Möglichkeiten, übrig gebliebene, nicht mehr ganz taufrische Lebensmittel lecker zuzubereiten. Für unsere Großeltern war das noch ganz selbstverständlich. Dieses Wissen sollte nicht verloren gehen.

Natürlich braucht man dazu ein bisschen Zeit. Aber ein bisschen eingesetzte Zeit lohnt sich hier auf jeden Fall! 

Unser Geldbeutel, unsere Gesundheit und die Umwelt werden es uns danken!

Fangen wir heute mal mit einer Kleinigkeit an, die aus altbackenen Brötchen oder trockenem Brot wirklich schnell gemacht ist. 

Knusprige Croutons aus der Pfanne


Die Backwaren sollten ca. 3 Tage alt sein, also noch nicht so stark ausgetrocknet, dass man sie nicht mehr schneiden kann. Sollte das passiert sein, kann man sie nur noch in einem Mixer zu Semmelbröseln mahlen. Mache ich auch immer mal wieder und habe letztes Jahr keine Semmelbrösel kaufen müssen.

Die Brötchen oder das Brot (auch Laugengebäck ist geeignet) in kleine Würfelchen schneiden. 


In einer Pfanne bei mittlerer Temperatur (! auf keinen Fall zu heiß), mehrere Minuten langsam Farbe nehmen lassen. Man kann Butter oder ein geschmackneutrales Öl verwenden. Im Zweifel die Temperatur lieber niedriger schalten und dafür ein paar Minuten länger rösten. Dabei bleiben und immer wieder umrühren.

So werden die Würfelchen richtig knackig und kross.


Gewürzt werden können sie nach individuellem Geschmack. Ich mag Knoblauch, Oregano, Paprika und Salz. Es gehen aber auch andere Kräuter, Chili, verschiedene Pfeffersorten, Curry usw.

Abkühlen lassen und in ein luftdichtes Gefäß packen. Die Croutons halten so 1 - 2 Wochen.

Sie schmecken lecker auf Salaten, Suppen, Quark oder Dips oder man kann sie einfach so wegknuspern.


Im Gegensatz zu gekauften enthalten selbst gemachte Croutons kein Palmöl, keine E-Nummern und keinen Zucker.

Zeiteinsatz: Vielleicht ein Viertelstunde (inkl. klein schneiden und braten).


Mittwoch, 15. November 2023

Buchvorstellung "Simply living well" - Einfach, natürlich, low waste von Julia Watkins

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"Simply living well" zeigt mit über 100 Anleitungen und Rezepten, wie man seinen Alltag nachhaltiger gestalten kann. Wer überflüssige Verpackungen, Einwegartikel und schädliche Inhaltsstoffe in Küche und Bad vermeiden möchte, findet hier viele nützliche Alternativen.

Die Autorin sieht ihr Buch als Ideensammlung, gespickt mit Tipps und Hausmitteln die unsere Großmütter noch kannten, die aber heutzutage oftmals in Vergessenheit geraten sind. 

Was mir gut gefällt ist die ehrliche Art, mit der die Autorin klar stellt, dass die Prinzipien von Zero Waste (Null Abfall) zwar das Idealziel, aber nicht immer zu 100 % realisierbar sind. So nah wie möglich an dieses Ziel zu kommen, ist auf jeden Fall der richtige Weg. Jeder Schritt zur Müllvermeidung zählt. 

Sie empfiehlt dabei folgende Vorgehensweise:

Ablehnen - reduzieren - wiederverwenden - recyceln - verrotten lassen (oder kompostieren).

Es ist ein durchaus nicht immer einfacher Prozess, man muss Ausprobieren, Experimentieren und Lernen. Die zahlreichen Vorschläge helfen bei der praktischen Umsetzung im Alltag:

Das Buch ist wie folgt gegliedert:

  • Einführung
  • Die Low-Waste-Küche
  • Natürlich reinigen
  • Natürlich heilen
  • Natürlich pflegen
  • Der Küchengarten

Ich finde alle Kapitel sehr interessant. Allerdings kann ich mir im Bereich "Natürlich reinigen" und "Natürlich pflegen" die schnellsten Änderungen für mich vorstellen. Es sind nur wenige Zutaten, die man zur Herstellung eines natürlichen Reinigungsmittels benötigt. Unsere Großmütter kannten auch keine hundert verschiedenen Produkte mit künstlichen Farb- und Duftstoffen. Essig, Zitronensäure, Natron und Salz (um nur einigen zu nennen) reinigen genauso.

Und für die Körperpflege sollte man sowieso auf keine Chemiecocktails setzen. Im Kapitel "Natürlich pflegen" findet man Anleitungen für die Herstellung von Zahnpasta, Deo, Gesichtsmasken, Peelings, Bodylotion, Haarspülung u.v.m.

Alles in allem ist dieses Buch eine umfangreiche Ideensammlung für eine deutlich nachhaltigere Lebensweise. Die Anleitungen sind einfach gehalten und die verwendeten Zutaten kann jeder einfach beschaffen. 


Das Buch ist schön gestaltet. Ansprechende Fotos und einige Anekdoten aus dem Leben der Autorin ergänzen den Inhalt. Ein toller Ratgeber, der Lust aufs Ausprobieren der nachhaltigen Ideen macht!

Freitag, 4. August 2023

Tipps für klimafreundlicheres, ressourcenschonendes Einkaufen und Kochen - kleine Schritte für jeden


Hier ein paar einfache, leicht umzusetzende Tipps für klimafreundlicheres Einkaufen:

  1. Koche möglichst selber und verzichte auf Fertiggerichte und vorverarbeitete Produkte. Convenience Produkte sind zwar manchmal verlockend, aber vom Feld bis auf den Teller fallen wahnsinnig viele Treibhausgase an. Mit cleanen Grundnahrungsmitteln zu kochen, die einen niedrigen Co2-Fußabrduck haben, kann man die schon einmal vermeiden. Und aufs ganze Jahr gesehen, macht das einen großen Unterschied!


  2. Weniger Fleisch und Fisch verzehren. Das ist nicht neu, aber es sollte trotzdem nochmal betont werden. Die Produktion von Obst und Gemüse erzeugt weniger Treibhausgase als Fleisch- oder Fischproduktion. Außerdem wird für die zur Massentierhaltung nötigen Flächen häufig Regenwald vernichtet. Und man sollte bedenken, dass sich unter Tieren, die auf engstem Raum leben müssen, Krankheitserreger besonders leicht vermehren können. Zoonosen wird so Vorschub geleistet. Die Vogelgrippe, Ebola, SARS und die Corona Erreger gehen auf solche Zoonosen zurück. Das könnte man durch Reduzierung des Fleischkonsums positiv beeinflussen.

    Wer auf Fleisch oder Fisch nicht komplett verzichten möchte, sollte auf konventionelle, regionale Landwirtschaft achten und möglichst nicht nur die besten Filetstücke, sondern auch andere Teile des Tieres verwenden. Bio darf auch gerne sein, aber nur, wenn es nicht vom anderen Ende der Welt kommt. Dann lieber vom Bauern im Dorf kaufen.

  3. Nicht nur beim Fleisch gilt: am besten regionale Waren kaufen! Je kürzer der Transportweg, desto klimafreundlicher ist er. Außerdem werden Landwirte und Händler aus der Region unterstützt. Bei uns gibt es mittlerweile immer mehr kleine Hofläden und sogar Automaten, in denen regionale Händler ihre  Produkte anbieten. Die gibt es für Obst und Gemüse, Eier und für regionale Fleischerzeugnisse. Wer keinen Zugang zu solchen Quellen hat, sollte in den Supermärkten mal auf entsprechende Hinweise achten. Immer mehr bieten zumindest einige Produkte aus der jeweiligen Region an. Sogar bei Aldi bekommt man einige regionale Artikel!

  4. Auf Saisonalität achten! Was nicht in einem mit viel Energie geheiztem Treibhaus stammt, sondern direkt auf Baum, Strauch und Feld wächst, hat natürlich klimatechnisch gesehen einen Riesenvorteil. Eine super Möglichkeit zum saisonalen Einkaufen sind Wochenmärkte. Natürlich muss man auch hier aufpassen, manche Marktbetreiber kaufen auch zu. Trotzdem finden sich garantiert kleinere Anbieter, die selbst produzieren und Saisonales anbieten.


  5. Milchprodukte reduzieren. Wurde vor Jahren noch behauptet, "Milch macht müde Männer munter" (und Frauen natürlich auch), gilt das heute als absolut überholt. Erwachsene Menschen benötigen keine Kuhmilch in rauen Mengen. Joghurt, Kefir und Quark gelten zwar immer noch als gesund, sollten aber ruhig mal durch pflanzliche Alternativen (die es inzwischen zuhauf gibt), ersetzt werden. Gegen hin und wieder mal ein regionales Milchprodukt aus guter Weideaufzucht in Bioqualität ist nichts einzuwenden.

  6. Verpackungen vermeiden bzw. wenigstens reduzieren! Das ist in normalen Supermärkten sehr schwierig, deswegen ist auch hier ein Wochenmarkt ein prima Alternative. Mittlerweile gibt es auch in vielen Städten bereits Unverpackt-Läden. Ich schaue zumindest, ob es den jeweiligen Artikel wenigstens besser verpackt gibt. Bei "meinem" Edeka um die Ecke gibt es zum Beispiel vieles aus dem Kühlregal im Schraubglas. Aber das kommt wirklich auf den Laden an. Komplett kommt man leider nicht an Verpackungen vorbei. Aber wenigstens eine Reduktion sollte möglich sein.


    Eine weitere gute Alternative sind sogenannte Abo-Kisten. Man kann sich einmal wöchentlich mit Bio-Lebensmitteln beliefern lassen (in manchen Regionen man muss ein bisschen suchen. Ich habe hier die Möglichkeit, Abo-Boxen von einem tollen Bioladen zu bestellen). Da wird vieles gar nicht verpackt, sondern nur so in die Box gelegt. Aber auch hier wird man nicht komplett an Verpackungen vorbei kommen.

  7. Keine Lebensmittel wegwerfen! Alles, was gekauft werden kann, musste vorher wachsen oder produziert worden sein. Bis es im Regal landet, hat alles Ressourcen verbraucht und sollte auf keinen Fall in den Müll! Hier hilft ein bisschen Vorplanung mittels Einkaufszettel. Danach hilft richtige Lagerung, einen Verderb zu vermeiden. Wir Deutschen werfen im Durchschnitt ca. 75 kg Lebensmittel weg. Das ist ganz schön viel!

  8. Dem Thema offen gegenüber stehen und sich informieren! Die Faktenlage ändert sich rasant und muss immer mal wieder angepasst werden. Also mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen und sein Konsumverhalten immer wieder überprüfen!
Das waren ein paar einfache Tipps. Vielleicht ist das ein oder andere für jemanden dabei, würde mich freuen! 


Mittwoch, 2. August 2023

Meine Gedanken zum Earth Overshoot Day 2023 - kleine Verbesserungs-Schritte für jeden


Heute, am 2. August 2023, haben wir den "Earth Overshoot Day", d.h. wir haben die für ein gesamtes Jahr berechneten ökologischen Ressourcen unseres Planeten bereits aufgebraucht (Quelle: Global Footprint Network). Diese Organisation berechnet, was die Natur ohne Verluste in einem Jahr produzieren und absorbieren kann. Es geht unter anderem um Rohstoffe, Trinkwasser, Nahrungsmittel, Co2-Emissionen und den entstandenen Müll. Wir leben also ab heute  "auf Pump". Würden alle Menschen so leben wie wir in Deutschland, wäre dieser Tag der Erdüberlastung bereits am 4. Mai gewesen.

In den letzten Wochen hat uns die Erde deutlich gezeigt, was unser menschliches Verhalten angerichtet hat: überall auf der Welt brennt es, alternativ dazu gibt es lebensbedrohende Dürren und anderswo sintflutartige Regenfälle und Stürme. Das, was noch halberlei funktioniert, macht die Menschheit durch Kriege zunichte. 

Mich bedrücken diese Dinge sehr. Noch mehr die offensichtliche Unfähigkeit (in manchen Ländern der fehlende Wille?), endlich angemessen zu reagieren. So kann und wird es nicht weitergehen. Wir müssen alle etwas ändern und ja, es wird teilweise unsere gewohnte Bequemlichkeit betreffen, uns fordern, nicht immer einfach sein, vermutlich viel zu langsam gehen und neue Gewohnheiten mit sich bringen. 

Ich möchte mich dem Thema "klimafreundlicheres Verhalten" in Zukunft mehr widmen und immer wieder kleine Vorschläge für den Alltag geben. Deswegen soll dieser Post eine "Einleitung" einer neuen Kategorie auf meinem Blog sein. Ich halte das Thema für unheimlich wichtig, es muss noch mehr in unseren Köpfen und vor allem in unserem (Konsum-)Verhalten ankommen. 

Es geht mir nicht um Perfektion und schon gar nicht um Vorwürfe oder irgend eine Art erhobenen Zeigefinger. Natürlich wird es immer es immer noch bessere  und wirkungsvollere Maßnahmen geben, Menschen, die mehr Macht und Einfluss haben als wir kleinen Normalbürger, Länder, die sich trotz aller Notwendigkeit verweigern und somit den Erfolg verlangsamen. Aber trotzdem - oder gerade deswegen - sollten wir durch unser Verhalten zeigen, dass wir Veränderung wollen und dass uns auch kleine Schritte voran bringen. Es geht darum, endlich ins Tun zu kommen.

Vielleicht führen die kleinen Schritte zu größeren, ich möchte wirklich Mut machen, auch erst einmal im Kleinen anzufangen. Auf jeden Fall ist es für mich kein Grund gar nichts zu tun, "weil es ja sowieso nichts bringt".  Viele kleine Leute, die kleine Maßnahmen ergreifen, können auch etwas bewirken. Vielleicht nicht so schnell wie Politiker und Co., aber meiner Meinung nach ist alles besser als gar nichts.  Ich kann und will einfach nicht mehr zusehen, wie wir unsere schöne Erde ungebremst an die Wand fahren. Und ja, auch ich habe in der Vergangenheit falsches Konsumverhalten an den Tag gelegt - das heißt allerdings nicht, dass es so bleiben muss. Ich kann mein Verhalten hinterfragen und korrigieren und das möchte ich unbedingt tun.

Was wir ganz einfach und schnell verbessern können, ist unser Einkaufsverhalten  bei zum Beispiel Lebensmitteln. Jedes Lebensmittel hat einen Co2-Fußabdruck, die jeweiligen Unterschiede sind allerdings gewaltig. Hier sind zum Beispiel die Transportwege wichtig, die Produktion an sich und dann die Verpackungen. Auch die Fragen nach den Ressourcen, die bis zum Endprodukt gebraucht wurden, die Lagerung, die evtl. Kühlung und die Produktionsmengen sind wichtig. Jeder Kassenbon ist sozusagen ein "Stimmzettel" für oder gegen gewisse Produkte und die Industrie reagiert darauf! Wird etwas nicht mehr nachgefragt, wird es auch nicht mehr angeboten. Wir haben also durchaus Einfluss auf das Angebot und die Art und Weise, wie etwas produziert wird. 

Die Themen sind natürlich noch viel zahlreicher und weitgehender, als nur Einkaufen, Kochen und Essen. Aber das sind Dinge, die uns täglich begleiten und somit durchaus Erwähnung finden sollten. Ich möchte gerne Tipps zur regionalen, saisonalen Küche geben, wieder mehr unverarbeiteten Nahrungsmitteln ein Podium geben, Bücher zum Thema vorstellen und natürlich gerne eine positive Diskussion anfachen. Eigentlich sind das alles ideale Themen für einen Blog, ich habe jedenfalls jede Mange Ideen.

Ich hoffe sehr, euch interessieren diese Themen genauso wie mich. Das war jetzt erst einmal eine eher allgemeine Vorab-Erklärung für kommende Posts, dann muss ich nicht jedes mal von vorne erklären, was mich so umtreibt.

"Was wir heute tun, entscheidet darüber,
wie die Welt morgen aussieht."

Marie von Ebner-Eschenbach

Lasst uns die Welt endlich wieder besser machen! Sie hat es sowas von verdient!





Mittwoch, 3. August 2022

Mach's besser selbst - heute: Butter

 Ich starte heute mit einer neuen Rubrik: "Mach's besser selbst". 

Aufgrund der Entwicklungen in der Lebensmittelindustrie, ist es - sowohl preislich als auch qualitätsmäßig gesehen - sehr viel besser, viele Dinge selbst herzustellen. Was wir inzwischen an Zusatzstoffen untergejubelt bekommen, ist wirklich nicht mehr feierlich. Die Preisentwicklung auch nicht. Deswegen mache ich so viel ich kann selber, aus cleanen Grundnahrungsmitteln. Ein Beispiel: Fertige Grießklößchen als Suppeneinlage aus dem Kühlregal kosten ca. 2,29 € für 250 g. Das sind stückmäßig nicht viele und sie sind auch noch in Plastik verpackt. Eine Packung Hartweizengrieß kostet um die 1,29 € für 500 g. Daraus kann man viele viele Grießklößchen machen, schnell und einfach. Demnächst zeige ich das mal.

Heute starte ich mit selbst gemachter Butter. Richtig gelesen, Butter. Geht sehr viel einfacher als man erwarten würde, ist günstiger und frischer.

Ich habe Bio-Sahne in einer Mehrwegflasche gekauft und spare somit auch noch die Verpackungsfolie einer gekauften Butter.

Man benötigt eine leistungsstarke Küchenmaschine. Ich benutze einen Thermomix, aber andere Mixer mit viel Power gehen auch.

Zutaten:

500 g (Bio-)Sahne

1/2 Teelöffel Salz (der ist sogar schon optional)

Mit dieser Menge Salz schmeckt die Butter nicht salzig, nur etwas herzhafter. Man kann das Salz aber komplett weglassen.

Die Sahne und das Salz in die Mix-Maschine geben und 7 Minuten auf Stufe 4 schlagen. Dadurch trennen sich das Fett und die flüssigen Bestandteile der Sahne.

selbst gekauft
selbst gekauft




Nach den sieben Minuten zum ersten Mal das Flüssige abgießen. Benutzt man einen Thermomix, kann man einfach das Garkörbchen einsetzen und durch das hindurch gießen. Die Buttermasse bleibt schön im Topf. Aber natürlich kann man auch ein normales Küchensieb nehmen.


Nun zwei Thermomix-Meßbecher (200 ml)  eiskaltes Wasser zur Buttermasse geben und nochmal 1 Minute auf Stufe 4 laufen lassen. 


Wieder abgießen.

Das solange wiederholen, bis sich kein Wasser mehr absetzt und eine geschmeidige Buttermasse entsteht. Bei mir war das nach zwei Durchläufen schon soweit, aber das kann je nach verwendeter Sahne unterschiedlich sein.

Und das war es schon! Dauer: Knapp 10 Minuten.


Nun die Buttermasse in einen Behälter abfüllen, in den Kühlschrank zum Aushärten stellen und fertig!


Ich war so begeistert, dass ich mir eine Butterform aus Holz gekauft habe. Allerdings erst einen Tag nach der Butterherstellung, da war meine Butter schon gut ausgehärtet und hat sich nicht mehr gut in die Form streichen lassen. Macht man das gleich, direkt aus dem Mixtopf, geht das einfacher und sieht dann natürlich auch schöner aus. Egal - ich wollte euch die Butter trotzdem zeigen, auch wenn die Optik nicht ganz gelungen ist. Die nächste wird hübscher!


Das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch, sie schmeckt wunderbar rahmig und ist richtig lecker! Man kann sie wie die gekaufte Butter zum Backen oder Kochen verwenden oder ganz normal als Brotaufstrich. 

Ab jetzt mache ich meine Butter immer selbst!




Donnerstag, 30. Juni 2022

Wie geht es weiter mit meinem Blog?

Wie meine Leser bemerkt und auch einige schon angemahnt haben, war es in letzter Zeit eher ruhig auf meinem Blog. 

Auch wenn es sich blöd anhört, aber die Gesamtsituation auf der Welt hat mich, was den Blog angeht, wirklich gelähmt und vieles in Frage stellen lassen. Erst dieser fürchterliche Virus, seit diesem Jahr ein Krieg in Europa und damit einhergehend plötzliche politische Unsicherheit und wirklich nicht zuletzt die Klimaveränderungen, bei uns und auf dem Rest des Planeten. Man wurde so auf sich selbst zurück geworfen, mit der großen Frage, was ist eigentlich wichtig und sinnvoll. Ich weiß, dass viele Bloggerinnen damit gehadert haben, für sich dann aber entschieden haben, weiterzumachen. 


Ich werde auch weitermachen, aber nicht mehr wie vorher. Ich kann das einfach nicht, hier über Cremes und Co. sinnieren, während um mich herum gefühlt die Welt untergeht. Die Menschen sind verschieden und das ist auch gut so. Jeder muss für sich einen Weg finden, wie er mit der aktuellen Situation umgeht. Also, jeder wie er mag.

Bei mir sieht das so aus, dass ich erkannt habe, dass ich nur meine eigene kleine Welt verbessern kann, so gerne ich auch positiven Einfluss auf das große Ganze haben würde. Trotzdem möchte ich meinen Beitrag leisten, so gut ich es eben kann. 

Das heißt konkret, wenn ich hier in Zukunft Kosmetik vorstelle, dann nur noch besonders interessante in puncto Schadstofffreiheit, Nachhaltigkeit oder Natürlichkeit. 

Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Gesundheitsthemen im allgemeinen liegen, denn Gesundheit ist das A & O für alles weitere. Das ist so ein interessanter Themenbereich, den wirklich jeder zum Positiven beeinflussen kann. Vor allem die Gesundheit ab 50 wird eine wichtige Kategorie darstellen, denn im fortschreitenden Alter gibt es nun einmal andere Bedürfnisse des Körpers als mit 30. 

Außerdem wird es vermehrt Buchvorstellungen zu Nachhaltigkeit, Gesundheit, Klima usw. geben. Hier werden immer wieder saisonale, regionale Rezepte dabei ein. Und das ein oder andere nachhaltige Mode-Label ebenfalls, denn auch da gibt es tolle deutsche Start Ups, die richtig gute Konzepte haben.

Und es wird wieder etwas persönlicher. Ich erzähle, was ich im Alltag so tue, um gesund zu bleiben bzw. um meine Gesundheit und Fitness zu verbessern. Der Juli steht bei mir ganz im Zeichen verschiedener Vorsorge-Untersuchungen (da bin ich nicht besonders erpicht drauf, muss jetzt aber halt sein). Ich muss leider seit kurzem Statine gegen mein viel zu hohes Cholesterin nehmen. Da wird im Juli die erste Blutuntersuchung fällig, bin gespannt, ob und was sich verändert hat. Außerdem geht es in diesem Zusammenhang zum Kardiologen und eine Darmspiegelung steht auch noch auf dem Programm (hallelujah). 

Gesund zu altern ist möglich, aber man muss halt viel mehr für seine Gesundheit tun als in jungen Jahren. Die Selbstverständlichkeit vieler Dinge ist nicht mehr da, sie müssen aktiv unterstützt werden. Allein das würde Content für einen eigenen Blog liefern, aber es soll ja nicht zu einseitig werden.

Ich bedanke mich übrigens sehr, bei den Leserinnen, die mir mitgeteilt haben, dass sie meine Beiträge durchaus vermissen 😘. Das gibt mir Motivation, auch in diesen Zeiten meine Gedanken, Tipps und Erfahrungsberichte weiterhin im Blog festzuhalten.

Der Zeitpunkt könnte passender nicht sein, denn morgen beginnt der Juli und somit die zweite Jahreshälfte 2022. Lasst uns eine gute und achtsame Zeit daraus machen, für uns, unsere Lieben und für die Welt!












Montag, 10. Januar 2022

Alte Brillen spenden - Sehen schenken

Wenn wir uns eine neue Brille kaufen, landen die alten Gestelle meistens in irgendeiner Schublade (jedenfalls bei mir).  Immerhin waren sie meistens nicht gerade billig und vielleicht möchte ich sie ja irgendwann noch einmal mit neuen Gläsern weiter benutzen? Dieses "Irgendwann" kommt bei mir nie, denn ehrlich gesagt - die Brillenmode ändert sich und mein Geschmack sowieso. Ich habe noch nie eine alte Brille wieder aufarbeiten lassen. Wohin also mit den alten Schätzchen? Auf keinen Fall in den Müll, denn man kann damit noch viel Gutes tun! 

Drei gute Argumente für das Brillen-Spenden:

1. Argument:

Bei Brillen-Weltweit kann man seine alten Brillen  an hilfsbedürftige Sehhilfeempfänger in der „Dritten Welt“ spenden. Dort werden sie durch geprüfte "Non-Profit-Unternehmen" durchgemessen und kontrolliert und dann kostenlos an die Menschen abgegeben, die sich aufgrund von Armut keine Brille leisten können. Das sind ganz oft auch Kinder, die dann endlich zur Schule gehen können, weil sie nun Tafel und Hefte lesen können. Aber selbstverständlich auch Erwachsene, die handwerkliche Tätigkeiten im Nahbereich (zum Beispiel am Webstuhl) wieder ausüben können und so den eigenen Unterhalt verdienen können. 

Interessant finde ich auch, dass selbst Analphabeten alte Lesebrillen dazu nutzen können, Unrat und Insekten aus Reis und Getreide auszusortieren und somit einen Beitrag zum Unterhalt der Familie gewährleisten können.

2. Argument:

Integration von Langzeitarbeitslosen. In 5 Brillenprojekten sind 80 Langzeitarbeitslose und 6 hauptamtliche Teamleiter beschäftigt. Zu 100 % werden in diesen Brillenprojekten getragene Brillen sortiert, gereinigt, aufgearbeitet, vermessen, registriert und zum Versand in die „Dritte Welt“ verpackt. 

Nicht die Arbeitsleistung steht im Vordergrund, sondern die Integration in die zukünftige Berufswelt ist das Ziel dieser Maßnahmen. Für weitere begleitende Maßnahmen stehen die Teamleiter auch in persönlichen und situationsbedingten Fragen zur Verfügung. Die hervorragenden Leistungen und Ergebnisse der Mitarbeiter in den Integrationsprojekten sind äußert positiv. Die Qualität der abgegebenen Brillen ist hervorragend. Durch diese Maßnahmen ergänzen sich Integration und die Versorgung der Sehbehinderten.

3. Argument:

Weniger Müll in der Restmülltonne. Durch die Wiederverwendung von vorhandenen Brillen werden Ressourcen geschont. Nicht mehr verwendbare Restmaterialien werden sortenrein recycelt.

Wir funktioniert das Spenden?

Momentan soll man wegen Corona die Brillen postalisch einsenden. Ohne die Pandemie gibt es auch die Möglichkeit, die Brillen direkt bei teilnehmenden Optikern abzugeben (u.a. bei Apollo). Auf der Website von Brillen-Weltweit.de gibt es eine Postleitzahlensuche, mit der man leicht eine Sammelstelle in seine Nähe finden kann. Aus nachvollziehbaren Gründen soll man im Moment auf diese Möglichkeit verzichten.

Die Postadresse für die Einsendung der Brillen lautet:

Brillen Weltweit
Moselweißer Str. 36
56073 Koblenz

Man muss das Porto selbst übernehmen! Aber, hey, das tue ich gerne, die paar Euro habe ich auf jeden Fall für eine gute Sache übrig.

Die Brillen einfach bruchfest verpacken und ab zur Post damit. Die Empfänger werden sich sehr darüber freuen!


Kleiner Tipp: Wenn man die  Sendung online frankiert, z.B. bei DHL Online Frankierung, kann man noch ein paar Cent sparen. Dort kann man auch die Maße eingeben und bekommt dann die Preise genannt. Mich kostet dieses kleine Päckchen jetzt nur 3,79 €. 

Ich finde das eine richtig tolle Sache! Bin dann mal auf dem Weg zur Post!









 

Montag, 19. Juli 2021

Buchvorstellung "Die 100 besten ECO Hacks" Tipps und Tricks für den Alltag

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Die furchtbaren Überschwemmungsbilder mitten aus Deutschland erschrecken. Unsere Wissenschaftler sind sich einig, dass dies nicht eine "normale" Naturkatastrophe ist, wie "sie immer schon einmal vorkam". Denn diese Überschwemmungen haben Gründe, die schon lange vorher gesagt, aber ignoriert wurden und die Folge menschlichen Fehlverhaltens sind. Seit vielen Jahren warnt die Wissenschaft vor den Auswirkungen des Klimawandels, aber viele wollten es nicht wahrhaben oder als übertrieben abtun. Jetzt bekommen wir die Quittung, mal in Form von Dürresommern, mal in Form von flutartigen Niederschlägen wie in den letzten Tagen. 


Viele Menschen ist angesichts dieser Bilder der Zerstörung klar geworden, dass jetzt nicht mehr die Zeit zum Lamentieren ist. Jetzt muss gehandelt werden. Jeder einzelne von uns kann und muss etwas tun! Natürlich haben wir nicht soviel Schlagkraft wie die ganz großen Dreckschleudern wie z. B. China oder die USA. Wir verursachen nicht soviel Mikroplastik wie der Abrieb von Autoreifen und wir einzelnen sind "nur" kleine Rädchen im Ganzen. Aber diese kleinen Rädchen können einen großen Unterschied machen. So wie aus einem kleinen  Rinnsal ein Bach, ein Fluß und irgendwann ein reißender Strom wird (das kriegen wir ja gerade sehr nachdrücklich vor Augen geführt). 

Ich möchte auf jeden Fall dazu beitragen, dass unser schöner blauer Planet nicht mit Karacho gegen die Wand gefahren wird. Ich möchte meinen Kindern und meinen evtl. Enkelkindern eine lebenswerte Zukunft ermöglichen, keine von Naturkatastrophen geprägte. 

Aber wo anfangen? Ganz pragmatisch: zuhause! Da gibt es eine Menge Verhaltensweisen, die jeder sofort verbessern kann.


Die Autorin Katarina Schickling hat in ihrem Buch "Die besten 100 ECO Hacks" viele Tipps zusammengetragen für ein nachhaltiges Leben zusammengetragen. 

Da sind viele Infos dabei, die ich noch nicht wusste. Zum Beispiel dass ein Handy-Ladekabel, das in der Steckdose bleibt, obwohl das Handy gerade nicht aufgeladen wird, ein echter Energie-Fresser ist. Vier eingesteckte Ladegeräte verbrauchen gemäß der Schätzung des Umweltbundesamtes übers Jahr 175 Kilowattstunden Strom - das ist der Jahresverbrauch eines größeren Kühlschranks! Ab jetzt wird mein Ladekabel nur noch während der Ladezeit eingesteckt! 

Das Buch ist in fünf große Kategorien unterteilt:

  • Klimaschonend essen mit cleveren Kaufentscheidungen und klugen Küchentricks
  • Müll - weniger ist immer mehr - umweltfreundlich verpackt und korrekt recycelt: unser Weg aus der Wegwerfgesellschaft
  • Unterwegs mit weißer Weste - Erholung fürs Klima - so bewegen wir uns nachhaltig durch die Welt
  • Grüne Power - der einfache Wechsel zu Ökostrom, schlaue Technik gegen das Stand-By-Problem und ökologisch durchs Internet. Waschen und kochen: mit kleinen Kniffen Strom und Geld sparen
  • Konsumieren und dabei die Welt retten - schick und schön mit guter Ökobilanz, Zimmerpflanzen fürs Klima und Weihnachten ohne Reue - die besten Tipps für korrekten Konsum

Das Buch hat 168 Seiten voller hochinteressanter Verbesserungsvorschläge, von denen die allermeisten leicht umsetzbar sind (die Wahl eines Autos ist vielleicht etwas schwieriger...). Das Buch selbst wurde klimaneutral produziert und auf emissionsarmen Papier gedruckt. Der Umschlag besteht aus Recyclingpapier, das aus Abfällen die industriellen Kaffeebecherproduktion hergestellt wurde.

Das Buch kostet 10,-- € und bekommt von mir eine klare Lese-Empfehlung! Es zeigt 100 Tipps für ein nachhaltigeres Verhalten auf, die zur Reduzierung unserer Co2 Emissionen beitragen. Selbst wenn wir nur 80 % davon umsetzen würden, wäre das schon mal ein prima Anfang.

Ich werde hier im Blog ab jetzt öfter berichten, was ich persönlich tue, um nachhaltiger zu werden. Das ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss, aber hoffentlich ein Schritt in die richtige Richtung. Buchempfehlungen zum Thema werden auch immer mal wieder dabei sein. Ein großes Thema ist auch nach wie vor die Lebensmittelverschwendung. Denn auch die ist in Deutschland noch immer viel zu hoch.  

Lasst uns gemeinsam aktiv werden!


Dienstag, 3. November 2020

Zack die Bohne! Warum unsere heimischen Ackerbohnen viel mehr Aufmerksamkeit verdienen

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Inzwischen ist der positive gesundheitliche Wert von Hülsenfrüchten weitreichend bekannt. Und zwar nicht nur bei Vegetariern oder Veganern. Hülsenfrüchte bieten viel Eiweiß, Mineral- und Ballaststoffe, machen lange satt und schmecken obendrein noch gut. Schauen wir aber mal auf die Anbauländer, stellen wir allerdings fest, dass China, die Türkei oder andere europäische Anbaugebiete den größten Teil des Angebots ausmachen. 

Besonders klimafreundlich ist das natürlich nicht, wenn die Bohne um die halbe Welt reisen muss. Dass es auch anders geht, zeigt ein innovatives Start Up-Unternehmen aus Berlin. "Bohnikat" möchte heimischen Hülsenfrüchten wieder einen höheren Stellenwert geben und macht den Anfang mit einem leckeren Snack aus gerösteten, gesalzenen Ackerbohnen. 


Sie sind deutlich kalorienärmer als Chips oder Nüsse, haben gesunde Inhaltsstoffe und sind dazu fettarm, gluten- und nussfrei. Und sie wachsen hier bei uns, in Deutschland! Die Ackerbohne war übrigens die erste Hülsenfrucht, die in Deutschland angebaut wurde. Sie war im Mittelalter bereits ein Grundnahrungsmittel. Leider ist sie über die Jahrhunderte in Vergessenheit geraten. Dabei hat sie so viele positive Eigenschaften! Das soll wieder anders werden. 

Der Anbau von Ackerbohnen verbessert sogar die Bodenfruchtbarkeit. Sie düngen den Boden auf natürliche Weise, indem sie Luft-Stickstoff im Boden binden können. Die Blüte der Ackerbohne ist eine gute Nahrungsquelle für Insekten, was wiederum gut für die Bio-Diversität ist. Und die Transportwege zum Verbraucher sind natürlich viel kürzer als die aus China. 

Ackerbohnen enthalten viel pflanzliches Protein, viele Ballast-Stoffe, Mineralien und Vitamine. 

Der Ackerbohnen-Snack von Bohnikat besteht aus Ackerbohnen in Bio-Qualität, Salz und Rapsöl. 100 g enthalten 364 kcal und 27,7 g Eiweiss. Die Bohnen sind super knusprig und auch als Topping zu verwenden.

Mir gefällt die Idee, heimische Ackerbohnen und andere Hülsenfrüchte wieder mehr in den Fokus zu rücken, richtig gut. Es sind weitere Produkte geplant, die Firma steht noch ganz am Anfang. 

Die Inhaberin von Bohnikat, Cecilia Antoni, ist übrigens eine Hessin, stammt aus dem Main-Kinzig Kreis und ist leidenschaftliche Hülsenfrucht-Liebhaberin. Sie stellt auf ihrem Blog Bean Beat tolle Rezepte mit Hülsenfrüchten vor und liefert auch noch jede Menge weitere Information zum Thema. Frei nach ihrem Motto

Bohnen machen schlau, schlank und schön.

Erbsen auch. 

Linsen sowieso. - Probier`s aus!

Die Knusperbohnen sind wirklich super lecker! Das Tütchen war ruckzuck leer. Die in Vergessenheit geratene Ackerbohne hat ein Come Back absolut verdient!





Dienstag, 28. April 2020

Buchvorstellung "Do it yourself #Einfach plastikfrei leben! von Charlotte Schüler

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"Schritt für Schritt nachhaltiger leben

Ob Make Up, Shampoo, Bodylotion, Waschmittel oder Einkaufstasche: plastikfreie Alternativen lassen sich mühelos selbst machen! Die vielseitigen DIYs von Charlotte Schüler decken alle Bereiche des Leben ab und helfen dabei, den eigenen Alltag Schritt für Schritt plastikfreier zu gestalten.

Die Autorin zeigt, wie wir alte Gewohnheiten mit einfachen Mitteln nach und nach verändern können. Zusätzliche Info-Kästen, praktische Tipps sowie Checklisten für Bad, Haushalt, Lebensmittel und für unterwegs helfen dir dabei, auf dem Weg ins plastikfreie Leben immer den Überblick zu behalten und deine Ziele zu erreichen.

Nachhaltigkeit steht auch bei der Produktion des Buches im Mittelpunkt. Es ist besonders umweltfreundlich - das biologisch abbaubare Papier wird aus Apfelresten hergestellt, die bei der Saftherstellung entstehen. Eine neue Generation Papier, die perfekt zu diesem Ratgeber passt!" - Klappentext -

Besser kann man den Inhalt kaum umschreiben. Im Buch wird gezeigt, dass ein plastikfreieres Leben gar nicht so schwer ist, wie man anfänglich  vielleicht denkt. Das Gegenteil ist der Fall, denn wenn man erst einmal sensibilisiert für dieses Thema ist und einige Basics kennt, gehen einem die selbstgemachten Alternativen leicht von der Hand. Der Spaß dabei ist garantiert! Denn man tut nicht nur der Umwelt und seiner eigenen Gesundheit etwas Gutes, sondern spart auf längere Sicht auch noch eine Menge Geld. Natürlich muss man sich auch die Grundzutaten für die verschiedenen Anwendungen erst einmal kaufen (wobei man eingie davon bestimmt sowieso schon zuhause hat, zum Beispiel Essig). Auf Seite 21 gibt die Autorin hierzu ihre Low-Budget Tipps. 

Besonders schön an diesem Buch finde ich die Vielfalt der behandelten Bereiche. Es umfasst nicht nur DIY Beauty- oder Putzprodukte, sondern auch Vorschläge für eine plastikfreie Haushalts-Grundausstattung im allgemeinen. Es spricht die Nachhaltigkeit beim Kleidungskauf an und gibt Tipps für eine plastikfreie Einrichtung (Wandfarben, Möbel). Auch plastikfreie Vorratshaltung und Weiterverwertung von Lebensmittelresten wie zum Beispiel Nudelwasser, Eier- oder Kartoffelschalen sind ein Thema.

Die grundlegenden Basics, die man auf jeden Fall für einen plastikfreien Lebensstil kennen sollte, werden ausführlich erklärt (die Verwendung von Natron und Soda zum Beispiel). Für "Anfänger" also bestens geeignet!

Aber auch noch nicht so bekannte DIY-Rezepte sind enthalten, die auch die fortgeschrittenen "plastikfrei-Anhänger" begeistern werden. So wird zum Beispiel die Herstellung dekorativer Kosmetik gezeigt (Gesichtspuder, Lippenfarbe, Abschmink-Spray u.v.m).

Beispielbild

Das Buch ist also gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. 

Hier der Inhalt im Überblick:

Basics rund ums plastikfreie Leben
#einfach plastikfrei Leben
Warum sollen wir Plastik vermeiden?
Tipps für den Einstieg
Low-Budget Tipps
Meine Tipps für Fortgeschrittene

Do it yourself!

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Das Buch ist auf sogenanntem Apfelpapier gedruckt. Dafür müssen keine Bäume herhalten, sondern es werden Apfelreste aus der apfelverarbeitenden Industrie verwendet, die sowieso anfallen. Zur Papierherstellung wird nur erneuerbare Energie (RECS-zertifiziert) verwendet, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Apfelpapier ist sehr glatt und fühlt sich ausgesprochen angenehm an.

Einige Worte zur Autorin:

Charlotte Schüler ist eine junge Bloggerin und Instagrammerin. Sie teilt ihre Erfahrungen und Gedanken in Vorträgen und Workshops und auf ihrem Blog "Plastikfrei Leben". Sie ist regelmäßig in der ZDF Sendung "Volle Kanne" zu Gast, bei der sie plastikfreie DIYs vorstellt. Die gilt als eine der gefragtesten Influencerinnen in Deutschland zum Thema "grüner Lebensstil".  "Do it yourself! #Einfach plastikfrei leben" ist bereits ihr zweites Buch.

Tolles Buch mit vielen neuen Ideen zu einem plastikfreien bzw. plastikfreieren Leben! Schöne Fotos vervollständigen die Anleitungen und machen Lust aufs Ausprobieren. Wer Inspirationen sucht, wird hier garantiert fündig! 

Do it yourself! #Einfach plastikfrei leben 
- Selbst gemacht statt gekauft -
von Charlotte Schüler
südwest Verlag
Erscheinungstermin: 16. März 2020
ISBN-Nr. 978-3-517-09865-4
Preis 18,00 €





Dienstag, 18. Februar 2020

Lebensmittel gehören nicht in den Müll - Kennst du schon den "Resterechner"?

- Werbung unbeauftragt / Namensnennung -

Das Thema Lebensmittelverschwendung lässt mich einfach nicht los. Obwohl ich im letzten Jahr verstärkt darauf geachtet habe, gezielter und viel weniger einzukaufen, kommt es hin und wieder immer noch vor, dass ich Essen wegwerfen muss.


Ich koche während der Woche vor allem mittags für mich allein (wenn mein Mann nicht gerade Home Office macht). Manche sagen, "was, für mich allein, das wäre mir zuviel Arbeit...". Ich koche aber gerne und vor allem esse ich gerne frisch. Wenn ich für mich allein koche, kann ich mich am Herd austoben, ohne mich nach den  Geschmacksvorlieben der anderen richten zu müssen. Auch wenn es mehr Arbeit bedeutet, macht es mir trotzdem Spaß. Ich probiere auch gerne neue Sachen aus und lasse mich von neuen Ideen inspirieren. Meine Organisation lässt sich aber auf jeden Fall noch verbessern.

Immerhin hat sich meine Vorratshaltung schon minimiert, weil ich einfach kleinere Mengen benötige. Trotzdem sind jahrzehntelange Einkaufsmuster noch immer nicht ganz ausgemerzt. Gerade bei Backwaren ist es schwer einzuschätzen, wieviel tatsächlich gebraucht wird. Und dann wird schon mal ein Stück trocken. Oder ich habe zuviel frisches Gemüse auf einmal. Klar, kann ich auch Gemüsesuppe daraus kochen, aber hin und wieder habe ich schon eine matschige Zucchini oder welken Salat im Kühlschrank. Aber ich bin mir dessen sehr bewußt und arbeite wirklich daran, auch das abzustellen.

Ein Einkaufszettel ist ist absolut notwendig, um Spontankäufe (Sonderangebote,  zu große Packungen oder Lustkäufe usw.) zu vermeiden. Auch schon beim Einkaufen auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten (Waren von weiter hinten im Regal sind in der Regel länger haltbar als die vorderen) macht Sinn. Dann hat man zum Beispiel nicht mehrere Joghurts, die alle an einem Tag ablaufen. Außerdem kann man die Lebensmittel, wenn die Kühlkette nicht unterbrochen wurde, deutlich länger essen, als angegeben. Nur bei Fleisch und Wurst bin ich ausgesprochen vorsichtig, aber davon kaufe ich schon lange deutlich weniger als früher.  

Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig man eigentlich für eine ganze Woche braucht. Hatten wir vor ein paar Jahren noch den ganzen Kofferraum vollgepackt, wenn wir einkaufen waren, reicht heute ein Weidenkorb und nicht mal der ist immer voll.

Es gibt also Fortschritte, das ist schon einmal gut. Aber besser geht natürlich immer. Ich habe vor kurzem eine interessante Internet-Seite entdeckt, die den Geldwert und die Energie eines Lebensmittels anzeigt, die es von der Herstellung bis zum Verkauf verbraucht hat. Die Seite ist vom "Bundesverband der Verbraucher Initiative" und führt einem ganz klar vor Augen, was genau man "gerade in die Tonne kloppt".

Beispielsweise haben 300 Gramm weggeworfenes Brot einen Wert von ca. 58 Cent. Außerdem könnte man mit der Energie, die gebraucht wurde, um diese Menge Brot zu produzieren, 15 Stunden lang fernsehen, 5 Liter Wasser kochen oder 28 Tassen Kaffee zubereiten! Das ist schon ein Ding, denn 300 Gramm Brot sind nicht wirklich viel. Man bekommt ein ganz anderes Bewusstsein, was die Herstellungsenergie eines Lebensmittels betrifft!

Hier der Link zu Seite: Resterechner

So sieht das aus:



Man kann aus verschiedenen Sparten auswählen und die genaue Menge angeben, die man berechnet haben möchte. Dann drückt man auf den Button mit der Mülltonne, es ertönt ein blechernes Scheppern und man bekommt den Wert und die Energie des weggeworfenen Lebensmittels angezeigt. Wirft man zum Beispiel 100 g Quark weg, würde das so aussehen:


Fleisch und Wurstwaren fallen deutlich mehr ins Gewicht!

Anmerkungen: 

"Der Energiegehalt der Lebensmittel wird errechnet aus dem jeweiligen kumulierten Energieverbrauch, Quelle: Ökoinstitut.

Kumulierter Energieverbrauch: Energiemenge, die für die Herstellung, den Transport, die Lagerung und den Verkauf des jeweiligen Lebensmittels benötigt wird.

Die errechneten Einsparsummen beruhen auf durchschnittlichen Preisen im Lebensmitteleinzelhandel.

Die Zahlen zum Lebensmittelmüll beruhen auf Angaben der Ernährungs-und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Save Food-Studie des Folienherstellers Cofresco und des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)."

© Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V., Januar 2012 (Textquelle www.resterechner.de)

Ich finde diese Seite wirklich interessant und nützlich, auch wenn es sich "nur" um ungefähre Durchschnittswerte handelt. Es führt (zumindest bei mir) zu deutlich mehr Bewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln. An den Energiegehalt, den ich ja sozusagen mit wegwerfe, hatte ich noch gar nicht gedacht. 

Kleines Fazit:


- Mahlzeiten planen
- nur mit Einkaufszettel einkaufen
- Lebensmittel mit abgelaufenem MHD sind noch länger genießbar, wenn sie vorschriftsmäßig
  gelagert  wurden
- Rest einfrieren und weiter verwenden

Verschwenden schadet nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt! Ich bleibe dran an diesem Thema und am Optimieren...


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