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Donnerstag, 12. November 2020

Hengstenberg - Aus Gutem das Beste seit 1876 - Mildessa Sauerkraut & Rotkohl

 - Werbung / PR-Sample / Produkttest -

"Aus Gutem das Beste" ist die Philosophie des deutschen Familienunternehmens Hengstenberg und das seit mehr als 140 Jahren. Ich kenne die Marke Mildessa von Kindesbeinen an, damals fast immer in Form von traditioneller Kost. Also als Beilage zu Braten, Kasseler oder Geflügel mit Kartoffeln oder Püree. 

Die Food Branche verändert sich aber, heute sind auch die Einflüsse von Street Food und natürlich internationale Trends fester Bestandteil unserer deutschen Küche. Es gibt eine ganze Menge moderner Rezepte mit Kraut, ganz ohne Gänse und Co. Als Suppen oder Eintöpfe zum Beispiel, als Salate, als Füllung für Wraps, als Beilage zu Burgern, als Füllung für Pasta und vieles mehr. Sauerkraut und Rotkohl sind super wandlungsfähig und vielseitig einsetzbar. 

Ich mag übrigens beide Varianten, die klassischen und die modernen. Gestern, zum Martinstag, gab es ganz traditionell Gänsekeule mit Semmelknödel und Rotkohl (dem Mildessa Genießer Rotkohl mit Preiselbeeren und Portwein. Aber ich mag auch Salate mit Sauerkraut oder damit gefüllte Pasta. 

Dass Kraut nicht nur lecker, sondern auch noch super gesund ist, muss man hoffentlich nicht mehr erwähnen, das dürfte hinlänglich bekannt sein. Kraut (auch Kohl genannt) zählt zu den ältesten Gemüsesorten. Sauer vergorenes Kraut mit seiner probiotischen Wirkung und zahlreichen Vitaminen, sowie Mineralstoffen, ist ein wahres Powerkraut. Seine Kombination aus wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen macht es zu einem unverzichtbaren Bestandteil in der gesunden Ernährung. 

Deswegen habe ich mich super gefreut, als Testerin für den Mildessa Produkttest von brands you love ausgewählt worden zu sein. Ich koche super gerne und auch jeden Tag. Gemüse spielt bei uns eine wichtige Rolle. Meistens verwende ich frische Produkte, aber es darf manchmal auch schneller gehen und dann kommt auch mal ein "Convenience Produkt" in Form einer Dose (oder hier bei Mildessa eines Beutels) daher. Aber nur von hochwertiger Qualität! Sonst nicht.

Hengstenberg achtet auf strengste Qualitätsrichtlinien. Für die Krautspezialitäten wird  ausschließlich Kraut aus nachhaltigem Anbau aus Deutschland verwendet. Das Kraut wird nach familieneigenen Rezepturen verarbeitet und schmeckt daher so gut. Wenn ich Kraut aus der Dose kaufe, dann nur das von Mildessa.

Für den Produkttest habe ich ein großes Testpaket mit verschiedensten Krautsorten erhalten. Die klassischen Sorten (Weinsauerkraut und Apfelrotkohl) kannte ich bereits. Neu sind für mich die Beutel, die jeweils drei Portionen enthalten und nur zwei Minuten erwärmt werden müssen. Zum Testen bekam ich diese Sorten im Beutel:

- Mildes Sauerkraut mit Ananas (3 Portionen)
- Mildes Sauerkraut mit Speck (3 Portionen)
- Genießer Rotkohl mit Preiselbeeren und Portwein (3 Portionen)
- Mildes gekochtes Sauerkraut im Ein-Portionen-Beutel (neu)
- Genießer Rotkohl im Ein-Portionen-Beutel (neu)

Den Rotkohl mit Preiselbeeren und Portwein habe ich gleich zur Gänsekeule mit selbst gemachten Semmelknödeln am Martinstag serviert. 

Das passte perfekt! Der Rotkohl schmeckte wirklich sehr gut! Ich musste nichts nachwürzen (und das ist für mich sehr unüblich). Diese Sorte werde ich auf jeden Fall wieder kaufen.


Das war nun gleich zu Beginn des Tests eine sehr klassische Variante, aber in den nächsten Tagen möchte ich auch modernere Rezepte zubereiten, von denen es hunderte im Netz zu finden gibt.

Auch hier im Hengstenberg Magazin findet ihr tolle Rezeptvorschläge und Küchenhacks. 

Vielen Dank an brands you love und Hengstenberg für diese tolle Testaktion! Es wird fleißig weiter ausprobiert!





Sonntag, 12. Juli 2020

Schnelles Fladenbrot ohne Hefe für spontane Grillaktionen


Sommerzeit ist Grillzeit, und wir gehören eindeutig zur Fraktion der Spontan-Griller. Sehr oft entscheiden wir kurzfristig, dass wir abends schön grillen möchten. Oder wie heute am Sonntag, auch mal mittags.

Außer Grillgut und Salaten gehört für mich ein knuspriges Brot zum Grillen dazu. Besonders lecker finde ich zu so einem Anlaß nach wie vor selbstgebackenes Brot. Baguette, Brötchen und Co. benötigen allerdings etwas Vorlaufzeit, weil sie aus Hefeteig gemacht werden und eine gewisse Aufgehzeit brauchen. Deswegen fällt Hefegebäck bei Spontan-Aktionen aus.

Vor einigen Jahren habe ich eine tolle Alternative gefunden, ein schnelles Rezept für ein Fladenbrot ohne Hefe. Die "Gehzeit" entfällt hier. Man muss es nur zusammen kneten, auf ein Backblech legen und dann ca. 20 - 30 Minuten backen - alles in allem dauert das Ganze nur etwas länger als eine halbe Stunde. 

Es funktioniert wirklich wunderbar, schmeckt gut und kann durch verschiedene Kräuter oder Gewürze immer wieder abgewandelt werden.

Die Hauptzutaten (Mehl, Eier, Backpulver, Butter) hat man normalerweise sowieso im Haus. 

Hier kommt das Rezept:


Zutaten:

500 g Weizenmehl
50 g Walnüsse (oder andere Nusskerne nach Wahl)
1 Päckchen Backpulver (ca. 60 g)
50 weiche Butter oder Margarine
2 Eier
50 g Ajvar mild (kann auch weggelassen werden, mit Ajvar schmeckt es aber besonders lecker)
2 Teelöffel Salz
200 ml Wasser

1 Eigelb zum Bestreichen
etwas Sesam zum Bestreuen

Alle Zutaten in eine große Rührschüssel geben und mit den Händen verkneten. Es sollte einen homogenen Kloß ergeben, der nicht an den Händen und auch nicht an der Schüssel klebt, dann ist er richtig. Wenn der Teig zu nass und klebrig sein sollte, einfach noch ein bisschen Mehl dazugeben. Ist er zu trocken und bröckelig, einen kleinen Schuß Wasser dazugeben. 

Es ist keine Wartezeit nötig, nach dem Verkneten geht es gleich ab aufs Backblech!

Das Backblech mit einem Backpapier auslegen und dann den Teigkloß daraufgeben. Nun mit den Händen flachdrücken und nach außen streichen, damit man eine mehr oder wenige rechteckige Form hinkriegt. 

Die fertig bearbeitete Teigplatte mit dem zuvor "verklapperten" Eigelb bestreichen und mit Sesam bestreuen.

Bei 180° C Umluft auf mittlerer Schiene ca. 20 - 25 Minuten backen. (Stäbchenprobe, das Brot ist sehr schnell durch).

Etwas abkühlen lassen und in kleine Vierecke schneiden.

Das Brot ist super lecker, aber gehaltvoller als normales Fladenbrot oder Baguette. Das kommt durch die verwendeten Eier und Nüsse. 

Man kann seinem Geschmack und seiner Phantasie  freien Lauf lassen. Durch Kräuter, verschiedene Nusskerne oder evtl. auch getrockneten Tomatenstückchen oder Chillies kann man dem Brot immer wieder "ein anderes Gesicht" geben. 




Die Zubereitung geht wirklich super schnell! Wenn der Grill angeschmissen wird, reicht die Zeit noch locker aus, um dieses leckere Brot zu backen!

Übrigens auch als Mitbringsel sehr gerne gesehen!

Sonntag, 3. Mai 2020

Kennt ihr schon den neuen Coffee-Trend aus Südkorea "Dalgona Kaffee"?

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Wer Kaffee mag, wird Dalgona Kaffee lieben. Dieser neue Trend stammt ursprünglich aus Südkorea, hat aber auch bei uns begeisterte Anhänger gefunden.

Was genau ist Dalgona Kaffee?

Dalgona Kaffee ist ein Trend-Getränk auf Basis von Instant-Kaffee und am besten als  "umgekehrter Cappuccino" zu erklären . Beim Dalgona Kaffee ist die Milch unten und der cremige Schaum liegt oben auf. Perfekt für Liebhaber der Schaum-Löffelei. Man kann diesen Kaffee warm oder im Sommer als Eiskaffee genießen und er ist wirklich sehr lecker.

Der Dalgona Kaffee ist ruckzuck zubereitet. Alle Zutaten müssen im Verhältnis 1:1:1 verwendet werden. So kann man das Rezept ganz einfach für nur eine Person oder auch für mehrere berechnen.


Zutaten:

  • Instant-Kaffeepulver, 
  • Zucker (es gehen auch Zuckeralternativen wie zum Beispiel Xylit o.ä., das verwendete Produkt muss einfach rieselfähig sein)
  • Milch (oder alternativ Pflanzenmilch)
  • kochendes Wasser
Außerdem braucht man einen elektrischen Handmixer.


Für eine Person rechnet man ca. 1 Esslöffel Kaffeepulver, 1 Esslöffel Zucker und 1 Esslöffel kochendes Wasser.

Die Menge kann natürlich nach Geschmack variiert werden, wer es süßer mag, kann auch 2 Esslöffel Kaffeepulver und 2 Esslöffel Zucker verwenden. Wichtig ist es lediglich, dass alle drei Zutaten im gleichen Verhältnis, also in der gleichen Menge, verwendet werden. 

Zubereitung:

Kaffeepulver, Zucker und das kochende Wasser mit dem Handmixer auf höchster Stufe schaumig aufschlagen. Je länger man die Masse aufschlägt, desto heller wird sie von der Farbe. Insgesamt dauert es aber nicht länger als ein paar Minuten, ähnlich wie beim Sahneschlagen. Man bekommt einen super fluffigen Schaum, eine Art Mousse, die man als Topping auf sein Basis Getränk gibt.

Im Grundrezept verwendet man kalte oder warme Milch (ca. 300 ml) für eine große Tasse. Aber auch das ist geschmacksabhängig und kann mengenmäßig variiert werden. Schmeckt übrigens mit Reismilch auch wirklich lecker. Der Schaum ist ziemlich standfest und kann gelöffelt werden oder man rührt in ein bisschen in die Flüssigkeit ein. Nimmt man eisgekühlte Milch hat man einen tollen Eiskaffee.


Je nach Sorte des Instantkaffees ist der Kaffeegeschmack richtig intensiv. Wer es milder mag, kann es auch mit entkoffeiniertem Pulver probieren. Das Angebot an Instantkaffee ist riesig.

Ich kann mir diese leckere Kaffeemousse auch auf Eis oder Obstsalat vorstellen. Gibt ein intensives Kaffee-Aroma.

Besonders hübsch sieht das ganze übrigens in einem (Eiskaffee-)Glas aus. Dann sieht man die einzelnen Schichten besser. Man kann den Kaffeeschaum auch noch mit Schokoraspeln oder Zimt o.ä. bestreuen. Macht dann halt mehr her als in einer Tasse, aber uns hat es auch so gereicht. Lecker!



















Sonntag, 10. März 2019

Sinnvolle Lebensmittelverwendung - weniger ist mehr

Werbung / unbeauftragt / es können Marken erkennbar sein

Wenn mich vor einer Woche jemand gefragt hätte, ob es in meiner Küche abgelaufene Lebensmittel gibt, hätte ich das im Brustton der Überzeugung verneint. Schließlich habe ich ja den Überblick... Aber dann habe ich in einer Spontan-Frühjahrsputz-Aktion meinen Apotheker-Auszugsschrank neu eingeräumt. Und dabei bin ich auf einige Dinge gestoßen, die ich so nicht erwartet hätte. 👀

Das "Schlimmste" war eine angebrochene Kaba-Packung, die seit 2016 (!, schäm), abgelaufen war. Damals haben unsere Mädels hin und wieder mal Kaba getrunken, aber mittlerweile schon lange nicht mehr. Außerdem sind beide seit mehreren Jahren "aus dem Haus" und nur noch am Wochenende hier. Ich habe die Packung natürlich gesehen, aber ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass sie schon solange unangetastet im Schrank steht. 

Dann habe ich offensichtlich eine Schwäche für trockene Hülsenfrüchte und für Getreide. Es haben sich getrocknete Sojabohnenkerne gefunden (ich habe keine Ahnung, was ich mit denen mal anstellen wollte), eine ganze Packung Hirse (habe ich auch noch nie gegessen), verschiedene Reissorten (teilweise angebrochen) und eine Packung Leinsamen, die ich irgendwie übersehen hatte. Jedenfalls waren es einige Päckchen, die schon lange abgelaufen waren und die leider in den Müll wandern mussten.

Ein paar konnte ich retten, denn wenn die Mindesthaltbarkeit nur ein bisschen überschritten ist, benutze ich die Dinge durchaus noch. So habe ich zum Beispiel eine 500 g Packung braune Linsen entdeckt, die bis Januar 2019 haltbar war. Die habe ich über Nacht eingeweicht und einen Riesentopf Linsen-Eintopf gekocht. Wir haben zu zweit davon gegessen und den Rest habe ich eingefroren. Mein Linsen-Eintopf-Vorrat für das nächste dreiviertel Jahr ist gesichert ...

Das Schöne daran ist, dass ich auch gleich noch ein paar Kartoffeln aus meinem Vorrat mitverwenden konnte, die schon kurz vor dem Auskeimen standen. Außerdem Sellerie und Karotten, beides hatte ich auch im Haus.





Aus einem angefangenen Paket Roggenmehl (wie man sieht, seit Oktober 2018 abgelaufen 😔), habe ich ein Brot gebacken.




Und weil ich gerade so schön im "Flow" war, habe ich aus einer nicht mehr ganz taufrischen Orange, einer Kiwi und Trauben einen Obstsalat geschnitten, der wirklich lecker war.



Auf jeden Fall hat mir diese ganze Aktion vor Augen geführt, dass ich immer noch zuviel und zu ungeplant einkaufe. Wenn das nächste Mal irgendwo eine Sonderfläche mit Bio-Hülsenfrüchten  auftauchen sollte, werde ich sie weiträumig umgehen. Schließlich habe ich jetzt immer noch genügend von diesem Trocken-Kram im Haus, eine große Packung rote Linsen, allerdings noch haltbar :-), angefangenen Wildreis, außerdem Sesam, Chia, Leinsamen und sage und schreibe 3 Päckchen für vegetarische Gemüseburger. 🙈🙈🙈 

Ich werde also die nächste Zeit vermehrt meine Vorräte aufbrauchen und viele "Use What You Have" Tage (oder besser Wochen??) einlegen. 

Denn mit dem Frischgemüse sieht es im Grunde nicht viel anders aus und mein Gefrierschrank ist ebenfalls gut gefüllt. 

Auch wenn ich (offensichtlich) keine großartige Planerin bin, werde ich mir einen Speise-Plan machen. Damit die Sachen aufgebraucht werden, die demnächst ablaufen oder verderben. Eingekauft wird nur noch mit Einkaufszettel, um Dinge zu ersetzen, die leer geworden sind. Und nichts drumherum! Und sowieso von allem weniger. Ich habe lange für eine vierköpfige Familie gesorgt und täglich frisch gekocht. Jetzt sind wir während der Woche zu zweit und ich esse mittags häufig allein. Ist ja klar, dass man da deutlich weniger benötigt. Das Einkaufsverhalten ist aber noch nicht so ganz mitgekommen. Geht es euch auch so? Oder seid ihr eher minimalistisch veranlagt, was Vorräte angeht?

Wenn ihr Spaß an solchen Posts habt, lasst es mich wissen, dann berichte ich öfters mal über meine organisatorischen Ambitionen in Küche und Haushalt und hoffentlich über deren Erfolg. 


Donnerstag, 28. Februar 2019

Mein erstes Mal mit der Jackfrucht - vegane Fleischalternative, die mich überzeugt

- Werbung / unbeauftragt / selbst gekauft -

Ich liebäugele schon länger mit ihr, bin immer wieder um die Regale gekreist, habe die ein oder andere Packung in die Hand genommen und wieder weggelegt. Zu groß war das Mißtrauen, dass sich auch diese - mittlerweile sehr gehypte - Fleischalternative wieder als unleckerer Kompromiss herausstellen könnte.


Dass eine gesunde Ernährung heutzutage möglichst wenig Fleisch beinhalten und in erster Linie vollwertig pflanzenbasiert sein sollte, ist ja hinlänglich bekannt. Allerdings ist es noch gar nicht so lange her, dass die Menschen sich nach den mageren Kriegsjahren über Fleisch gefreut. haben. Es war für die Leute eine positive Entwicklung, dass es wieder genügend Fleisch für alle zu kaufen gab. Vegetarier oder gar Veganer gab es zu dieser Zeit so gut wie keine.

Leider hat sich der anfängliche Genuß von Fleisch im Laufe der Zeit zu einer echten Gesundheitsbedrohung entwickelt. Viel zu viel haben wir konsumiert und viel zu schlecht ist die Qualität geworden, die man in Discountern und Supermärkten im allgemeinen zu kaufen kriegt. Man muss schon genau hinsehen, woher das Fleisch stammt, wie die Tiere aufgezogen wurden und wo und wie sie geschlachtet wurden. Es hat eine Weile gedauert, aber allmählich hat sich das Bewußtsein doch dahingehend gewandelt, dass man über den Fleischkonsum nachdenkt und Alternativen sucht.

In meiner Familie hat sich inzwischen tatsächlich ein ganz anderer Umgang mit diesem Thema etabliert. Sogar mein Mann ist, wenn auch als letzter, dafür umso konsequenter, zur Überzeugung gelangt, dass Fleisch auf dem Teller eine Ausnahme sein sollte.

Wir haben eine Menge Gemüse anstelle von Fleisch auf den Speisezettel gesetzt. Aber manchmal fehlt halt trotzdem etwas...

Deswegen haben wir schon einiges an Alternativen ausprobiert. Sojaschnetzel zum Beispiel, Tofu und Lupinenprodukte. Doch mehr als zu einem "man kann es essen" haben diese Bemühungen  nicht gereicht. Am ehesten ging noch die Sojabolognese nach Attila Hildmann, aber auch die war eher ein Vernunftskompromiß, anstelle eines echten Favoriten, (sorry Attila, ich mag dich trotzdem).

Deswegen haben wir beim letzten Einkauf im Biomarkt unseres Vertrauens endlich die Jackfrucht Würfel von Govinda gekauft. Die Verpackung finde ich nicht sonderlich ansprechend, es ist eine grinsende Jackfrucht in Comic-Manier abgebildet. Das geht sicherlich besser, ist aber nicht ganz so wichtig. Viel wichtiger sind die inneren Werte dieser Frucht:

100 g haben nur 60 kcal, dafür aber 9,6 g Ballaststoffe, 0,7 g Zucker (also auch sehr gut) und 0,3 g Fett. Der Kohlenhydratanteil liegt bei 11,6 g pro 100 g.

Die Jackfrucht Würfel sind soja- und glutenfrei..

Was ist eine Jackfrucht eigentlich?


So sieht sie aus. Sie stammt aus Asien. Je nach Reifegrad variieren Textur und Geschmack. Das Innere der jungen, grünen Jackfrucht hat das Aussehen und die Textur von Fleisch. Erst durch die Zugabe von Gewürzen erhält das Fruchtfleisch seinen Geschmack. Dem kann ich nur zustimmen, denn ich habe direkt das Fleisch aus der Packung probiert, noch vor dem Erhitzen. Es schmeckt nach nichts, ist absolut neutral. Insofern kann man den Geschmack perfekt beeinflussen. Das habe ich ausprobiert und bin zum ersten Mal von einem sogenannten "Fleischersatz" restlos begeistert.


Hier der Inhalt einer Packung: 200 g eingeschweißtes Jackfrucht-Fleisch und ein kleines Extra-Tütchen mit Gewürzen. Die Jackfrucht-Würfel sehen aus wie gekochtes, geschnittenes Fleisch:


Laut Packungsanleitung soll man die Fruchtfleischwürfel in einer Marinade ca. 25 Minuten ziehen lassen. Mir hat der Geruch der mitgelieferten Gewürze nicht zugesagt, deshalb  habe ich meine eigene Marinade angerührt. Das geht schnell und einfach. Dieses Mal sollte das Gericht wie ein Geschnetzteltes mit Champignons werden. Daher habe ich Salz, Pfeffer, Majoran, Knoblauch, Paprika und 2 Esslöffel Öl verrührt und über das Fruchtfleisch gegeben. 


Nach der Marinierzeit habe ich die Jackfrucht-Würfel in einer beschichteten Pfanne angebraten (ohne Öl, denn Öl ist ja schon in der Marinade). Dazu kam eine kleine gewürfelte Zwiebel und eine Lauchzwiebel. Diese Masse brät man bis zur gewünschten Bräunung an. 


Dann habe ich 200 g in Scheiben geschnittene Champignons dazu gegeben, kurz mitgebraten und alles mit 400 ml Gemüsebrühe abgelöscht. Ein paar Minuten habe ich alles köcheln lassen und dann mit etwas Mehl abgebunden. 


Laut Packung soll man die Jackfrucht-Würfel insgesamt 10 Minuten durchgaren. Das habe ich mit dem Anbraten und dem Köcheln locker eingehalten. 

Und das war es schon. Es kann serviert werden! Wir haben dazu Reis und einen Salat gegessen und es hat wirklich gut geschmeckt!! 


Die Jackfrucht hat mich nicht nur überzeugt, sondern auch begeistert. Als nächstes werde ich sie als eine Art Frikassee mit einer Currysoße zubereiten. Ohne Soße, einfach nur angebraten, eignet sie sich auch als Burger-Belag. Wenn man mal nach Rezepten googelt, entdeckt man die große Wandelbarkeit dieser Fleischalternative.

Wie bereits gesagt, haben wir die Govinda Jackfrucht-Würfel im Bioladen gekauft. 200 g haben 3,99 Euro gekostet. Das finde ich absolut angemessen, wir haben zu zweit davon gegessen und hatten noch Reste. 

Aber auch bei dm gibt es Jackfrucht im Bio-Regal und online natürlich sowieso. Ich kann nur jedem, der sich auch noch nicht ganz sicher ist, ermutigen, das einmal auszuprobieren. Gesund, ohne Fleisch, mit vielen Ballaststoffen und auch noch lecker! Traut euch! Oder habt ihr Jackfrucht auch schon mal gegessen?











Dienstag, 14. November 2017

Kimchi selbstgemacht - mein Küchenexperiment

Healthy Lifestyle / Food / Kimchi
14. November 2017 


Schon seit längerem spukt mir die Idee im Kopf herum, selber einmal ein Kimchi herzustellen. Ich habe mich bislang nicht so recht herangetraut, weil ich mit dieser Art der Konservierung, keinerlei Erfahrungen habe. Nun scheint das Thema Gemüse-Fermentation durch Milchsäuregärung (diese Methode ist übrigens schon uralt), tatsächlich wieder in Mode zu kommen. 

Ich habe sogar über eine Bloggerveranstaltung gelesen, bei der Gemüse-Fermentation zur Reste-Rettung bzw. -Verwertung das Hauptthema war. Nun hat meine Neugier hat (endlich) gesiegt, gestern habe ich mich zum allerersten Mal an ein Kimchi gewagt. In der Theorie war ich dank You Tube bestens vorbereitet, also legte ich los.
(Ich verlinke am Schluß das Video, das mir als Vorlage gedient hat).



Für diejenigen, die mit dem Begriff "Gemüse-Fermentation" nichts anfangen können, eine Erklärung in Kurzform: Es handelt sich um eine Konservierungsart, bei der nichts erhitzt wird. Das Gemüse wird in einer Salzlake eingelegt, dann gut gepresst in Gläser/Tontöpfe gefüllt und fest hineingestampft/-geschichtet. Dann kann die Milchsäuregärung beginnen, die einige Tage Zeit benötigt. Eine Woche mindestens, man kann die fertigen Gläser aber bis zu mehreren Monaten dunkel und kühl gelagert, verwenden. Prinzipiell können alle Gemüsearten verwendet werden, am meisten verbreitet und bekannt ist unser Sauerkraut, das genau nach dieser Methode hergestellt wird.

Kimchi ist ein koreanisches Traditionsgericht. Hierfür wird Chinakohl verwendet. Es gibt zigfache Abwandlungen dieses Rezeptes, das auf eine sehr lange Geschichte zurückblickt. Das Besondere an Kimchi sind die sensationell gesunden Nährwerte. Es enthält sehr viel Vitamin A und C sowie andere Vitamine, Mineralien, Proteine. Da viel Knoblauch verwendet wird, ist auch der Gehalt an Alliin und Allicin (schwefelhaltige Aminosäuren) hoch. Diese Stoffe sind super gut für unseren Organismus, sie verdünnen das Blut, senken den Blutdruck, beugen Schlaganfall und Herzinfarkt vor und wirken antibakteriell. Sie helfen außerdem der Leber und unterstützen eine gesunde Darmflora. 

Die während der Fermentation entstehende Milchsäure und Essigsäure wirken keimtötend. Dabei steigt auch der Gehalt an Vitaminen, innerhalb von drei Wochen verdoppeln sich die Anteile der Vitamine B1, B2 und B12. 

Nun aber genug erzählt, gehen wir an die Umsetzung. In den traditionelle Rezepten werden immer große Mengen Kimchi hergestellt. Weil es für mich mein erster Versuch ist, habe ich mich auf einen Chinakohl beschränkt. Er hat mit 1,2 kg auch recht groß gewirk.t Nicht bedacht habe ich, dass er durch das Einsalzen stark zusammenfällt. Ich hätte locker die doppelte Menge nehmen können. Aber macht nichts, learning by doing ...

An frischen Zutaten benötigt man also Chinakohl, einen weissen Rettich (habe ich nicht bekommen und daher Radieschen verwendet), ein paar Lauchzwiebeln, eine normale Zwiebel, eine Karotte, Knoblauch und ein Stück Ingwer. 

An besonderen Zutaten braucht man Reismehl und Fischsauce (konnte ich im Supermarkt kaufen) und ein Glas mit Garnelenpaste. Das war schon schwieriger zu bekommen, aber ich bin bei amazon fündig geworden. 



Im nachhinein denke ich, das man auch ganz darauf verzichten könnte, ohne geschmackliche Einbußen zu haben. Aber in meinem Rezept war es halt drin. Und man braucht ca. eine halbe Tasse Salz. Ich habe normales Meersalz verwendet. Außerdem Chilipulver oder -flocken.

Als erstes wird der Chinakohl längs in zwei Hälften geteilt. Dann noch mal geviertelt. Wer mag, kann ruhig kleinere Stücke schneiden. Dann wird der Kohl in klares Wasser getaucht, damit er nass wird. So kann das nachfolgende Salz besser anhaften. Und dann wird das Ganze dick mit Salz eingerieben. Von oben und unten.



Dann alles mitsamt dem Salz in eine grosse Schüssel geben. Es bildet sich etwas Wasser am Boden. Der Chinakohl muss ungefähr drei Stunden im Salz ziehen und dabei sollte er alle 30 Minuten gewendet werden. Alle Blätter müssen gut mit dem Salz in Berührung kommen.

In der Zwischenzeit wird die Masse zubereitet, in die der Chinakohl letzten Endes eingelegt wird. In meinem traditionellem Rezept kocht man dazu zwei Tassen Wasser mit ca. 2-3 Teelöffeln Reismehl auf. Immer schön umrühren! Es kommt auch eine halbe Tasse Zucker hinzu. Das ist sozusagen die Basismasse, sie soll homogen und ohne Klümpchen sein. Vor der Weiterverarbeitung muss man sie vollständig abkühlen lassen. 


Währenddessen kann man schon die Knoblauchpaste vorbereiten, die in die Basismasse kommt. Ich habe das Originalrezept ein bisschen abgewandelt, denn ursprünglich kommt sehr (!!) viel Knoblauch und Chili hinein. Für unsere europäischen Mägen und Geschmäcker vermutlich zuviel. Außerdem hatte ich ja nur einen Chinakohl. 


Ich habe also ("nur") 6 Knoblauchzehen, ein daumennagelgroßes Stück Ingwer und eine Zwiebel verwendet. Das alles muss kleingemixt werden, bis es eine gleichmäßige Paste ohne Stückchen ist. Im Thermomix klappt das super, sollte aber mit jedem normalen Mixer oder mit einem Zauberstab auch funktionieren. Und dann habe ich den Deckel abgenommen und die ganze Power dieser Hammerpaste abgekriegt. Himmel, das Zeug haut einen glatt um. Mir haben mindestens fünf Minuten lang die Augen getränt!! Also lieber nicht reingucken, sondern gleich in die abgekühlte Basismasse rühren ...

Nun werden die Lauchzwiebeln, der Rettich oder die Radieschen und die Karotten in feine Stücke/Stifte geschnitten. Die Mengenzugaben sind nach persönlichem Geschmack.  Das Gemüse auch zur Basismasse geben. Und nun kommt der Chili. Ich habe ein sehr scharfes Pulver aus Singapur und habe einen Teelöffel dazugegeben. Schaut mal das Original-Video, da kommen ganz andere Mengen zum Einsatz. Aber es geht nach persönlichem Geschmack. 


Und zum Schluß kommen noch die Garnelenpaste zum Einsatz, die auch noch untergerührt wird (ca. eine halbe Tasse).

Nach drei Stunden im Salz ist der Chinakohl auf die Hälfte zusammengefallen, weich geworden und hat viel Wasser abgegeben. Nun wird das Salz wieder abgewaschen und zwar gründlich. Bis zu drei "Waschgänge" in klarem Wasser sind nötig.



Die Originalgefäße für Kimchi heißen übrigens "Ongii" und sind Keramiktöpfe mit Deckel und Beschwerungsstein. Ähnlich unseren Steinguttöpfen für Sauerkraut. Wenn das Kimchi -Experiment glückt, kaufe ich mir vielleicht einen. 

Ich habe einfach leere Mehrweggläser genommen, die vorher in der Spülmaschine waren, damit sie piccobello sauber sind. Das ist Voraussetzung zum Gelingen. 


Fertige Masse für den Chinakohl zum Einlegen

Und dann kommt der finale Schritt, das Einlegen des Chinakohls in die vorbereitete Masse (ein bisschen Sauerei war es schon...). Wenn alles gut eingestrichen und bedeckt ist, wird der Chinakohl möglichst eng in die Gefäße gedrückt. Es sollte so wenig Luft wie möglich im Gemüse sein. Ganz wichtig ist es, die Gläser nicht komplett voll zu machen. Durch die Gärung entstehen Gase und auch ein gewisser Druck. Diese Gase brauchen Platz. Aus diesem Grund soll man die Gläser am Anfang auch nur leicht zuschrauben, damit ein Austausch nach außen möglich ist. Außerdem muss der Kohl auf jeden Fall mit der Masse bedeckt sein. Durch die Gärung kann er ein bisschen hochkommen, das kann man mit einem "Gewicht" verhindern. Also irgendwas zur Beschwerung mit hineingeben (das können mit Wasser gefüllte Gefrierbeutel sein, kleine Teller oder Deckel usw.). Da ich aber nur sehr kleine Gläser habe, habe ich darauf verzichtet. Ich habe den Kohl gut mit der Masse bedeckt und kann durch das Glas hineinsehen. Falls etwas "hochkommen" sollte, drücke ich es mit einem Holzkochlöffel eben wieder runter. 

Und die Gläser während der ersten Tage auf eine abwaschbare Unterlage (in meinem Fall ein Tablett stellen). Es könnte ein bisschen was herausblubbern ....



Im Prinzip fertig! Die Gläser sollten in den ersten Tagen bei Raumtemperatur gelagert werden, damit die Fermentation in Gang kommt. Das sieht man daran, dass sich kleine, aufsteigende Gärbläschen bilden. Wie die Kohlensäure im Mineralwasser. Außerdem kippt der Geruch ins Säuerliche. Nach einer Woche kann man den Deckel fest verschließen und alles kühl (und am besten dunkel) lagern. Ich bin gespannt!! Herauskommen soll ein saures, würziges Gemüse, das super lecker und gleichzeitig mega gesund ist. 

Nächste Woche kann ich euch dann erzählen, ob es was geworden ist, oder nicht. Spaß gemacht hat es jedenfalls.

Habt ihr schon mal Gemüse fermentiert? Oder davon gehört? Wäre das was für euch?

Und hier noch, wie versprochen, das Video, das mir als Inspiration gedient hat:









Montag, 5. Juni 2017

Köstliche Ruck zuck Turbo Erdbeermarmelade aus dem Thermomix

Jetzt ist wieder die Zeit der reifen, aromatischen deutschen Erdbeeren. Sie sind von Geschmack, Duft und Konsistenz einfach unschlagbar. Vor allem, wenn sie direkt vom Bauern um die Ecke kommen. Diese roten Früchtchen sind für mich der Inbegriff des Sommers. Und dieses Sommer-Gefühl möchte ich gerne in die Wintermonate mitnehmen.


Früher war es ganz selbstverständlich, dass Früchte des Gartens eingemacht bzw. zu Marmelade verarbeitet wurden. Ganze Regale wurden mit leckeren Vorräten gefüllt, um gut durch den Winter zu kommen. Heute wird uns diese Arbeit von der Industrie abgenommen. Zahllose Marmelade-Variationen gibt es fertig zu kaufen. Aber keine schmeckt so gut wie selbstgemacht!

Ich habe es noch von meinen Großmüttern mitbekommen, dass die saisonalen Früchte der Jahreszeiten zu Marmelade verarbeitet wurden. Erdbeermarmelade stand ganz oben auf der Liste! Aber auch zum Einwecken habe ich noch einen gewissen Draht, auch wenn mir das im Laufe der Jahre ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Als ich noch kleine Kinder hatte, habe ich mir die Zeit nicht mehr genommen und später ist das so geblieben. Keine Ahnung, warum. Ich persönlich esse nicht viel Marmelade, vielleicht deswegen. Aber zum Kuchen oder Plätzchen Backen brauche ich hin und wieder welche. Und als kleine Geschenke aus der eigenen Küche eignen sich die leckeren Gläschen auch immer wunderbar.

Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal wieder richtig Lust aufs Marmelade kochen bekommen. Ich habe mit Erdbeeren angefangen. Folgen werden Pfirsiche, Aprikosen und Pflaumen, Himbeeren und auch Äpfel und Kiwis. Mit individuellen Gewürzen kann man "seine" Lieblingsgeschmacksrichtung kreiieren, zum Beispiel Weihnachtsmarmelade mit Zimt und Spekulatiusgewürz.

Marmelade selbst einkochen ist prinzipiell super einfach. Das kann wirklich jeder. Reife Früchte von Top Qualität(ohne schlechte Stellen) mit der gleichen Menge Gelierzucker vermengen, nach Packungsangabe des jeweiligen Zuckers kochen - fertig! Man kann nicht wirklich viel falsch machen. Die Gläser müssen super sauber sein, nach dem Einfüllen werden sie fest verschraubt und auf den Kopf gestellt. Nach dem Abkühlen sind sie dann mehrere Monate haltbar.

Hier eine kleine Fotostrecke, wie ich es heute gemacht habe:

Da Erdbeeren direkt vom Feld sehr schnell verderben, müssen sie so rasch wie möglich verarbeitet werden.  Sie sind natürlich gereift, nicht begast und mit keinerlei Konservierungsstoffen versetzt. Kaum waren sie in meiner Küche, ging es auch schon los!


Die empfindlichen Früchte habe ich nur ganz kurz in Wasser getaucht und sofort wieder herausgenommen, damit sie nicht verwässern.


Sie wurden dann geputzt und in grobe Stücke geschnitten. Wer keinen Thermomix hat, kann auch einen Kochtopf benutzen. Wenn man keine Stückchen in der Marmelade haben möchte, muss man die Früchte mit einen Zauberstab o.ä. pürieren. 

Noch viel einfacher und schneller funktioniert das ganze mit dem Thermomix. Ich habe ein Kilo gewaschene und grob geschnittene Früchte mit einem 2:1 Gelierzucker vermengt. Der Vorteil vom Verhältnis 2:1 ist der geringere Zuckeranteil im Vergleich zu den Früchten. Hier braucht man nur 500 g Gelierzucker für ein Kilo Früchte. Der ganz normale Gelierzucker (1:1) geht aber genauso gut.



Laut Packungsangabe soll das Zucker-Früchtegemisch einige Stunden durchziehen.

Danach geht alles super schnell:

Früchte und Zucker 15 Sek. auf Stufe 5 zerkleinern (das ergibt eine homogene Marmelade, ohne Stückchen).


Dann 13 Minuten bei 100° C auf Stufe 2 kochen. Die Masse muss richtig blubbern, sonst die Kochzeit einfach eine Minute verlängern. Es bildet sich durch den Kochvorgang meistens ein bisschen Schaum auf der Oberfläche (im Topf wie im Thermomix). Den Schaum kann man mit einer Schöpfkelle ganz einfach abnehmen.


Fertig!

Die noch heiße Marmelade in die vorbereiteten, sauberen (heiß ausgespülten) Schraubgläser füllen. Ruhig gut vollmachen. Zuschrauben. Auf den Kopf stellen und abkühlen lassen!



Bei mir haben die 2 Kilo Erdbeeren zehn Marmelade-Gläser verschiedener Größe ergeben. Die ganze Küche duftet nach Erdbeeren!


Marmelade selber machen ist wirklich einfach! Und macht Spaß! Am längsten dauert das Putzen und Kleinschneiden, aber ganz ehrlich, auch das ist in zehn Minuten erledigt. Und die Kocherei geht ruck zuck. Das Ergebnis ist super lecker, ohne irgendwelche Konservierungsstoffe und die Marmelade kann an den persönlichen Geschmack angepasst werden. Marmeladenfront, du hast mich wieder! Ich experimentiere super gerne!


Freitag, 19. Mai 2017

Klassiker Rotkohl als sommerlicher Salat mit Birne

- Werbung -

Im TRIAS-Verlag ist ein neues Kochbuch aus der Reihe "Kochen mit dem Thermomix" erschienen. Der neue Titel heißt "Leicht & lecker abnehmen" von Tanja Dostal. Genau mein Thema! Ich habe einen Thermomix, und ich will (immer noch) abnehmen. Also das perfekte Buch für mich!



Ich war wirklich sehr neugierig auf die Rezepte, habe ich doch schon einige Thermi Bücher im Regal. Und ich wurde nicht enttäuscht! Auf 138 Seiten finden sich viele neue Rezepte zum Thema
  • Frühstück
  • Suppen und Salate
  • Vegetarische Gerichte
  • Fisch und Fleisch
  • Kuchen und Desserts
  • Aufstriche, Saucen und Getränke
Außerdem gibt es  Extras zu den Themen:
  • Wenn der kleine Hunger kommt
  • Frisch zubereitet - Kochen ohne Fixprodukte
  • Heute wird es saftig! Der Smoothie-Tag
  • Wellness at home
  • Essen im Büro
Die Qual der Wahl war wieder mal schwer, womit anfangen, was als erstes ausprobieren? Ich habe mich für einen Krautsalat der besonderen Art entschieden, für einen Rotkohlsalat mit Birnen. Rotkohl (bei mir daheim sagt man übrigens Blaukraut) ist ja eher ein Wintergemüse. Es wird meistens mit deftigen Begleitern wie Klössen, Gänsekeule oder Schweinebraten serviert.  

Aber auch als leckerer Sommersalat, zum Beispiel für Grillabende, ist Rotkohl perfekt. Nichts gegen hellen Krautsalat, den mag ich auch, aber diese Rotkohl-Variante ist nicht nur lecker, sondern durch die tolle Farbe ein echter Hingucker auf einem Buffet! 

Das Original-Rezept aus dem Buch habe ich minimal abgewandelt (ein bisschen Freestyle muss einfach sein). Ich schreibe euch aber das Original-Rezept auf, dann kann jeder nach seinem Gusto entscheiden.

Zutaten Rotkohl-Birnen-Salat

400 g Rotkohl
1 Birne
1 Zwiebel
30 g Apfelsaft
1 EL Zitronensaft
10 g Agavendicksaft
40 g weisser Balsamessig
1 1/2 EL Mandelmus
40 g Mandeln
25 g Olivenöl
2 EL gehackte Kräuter nach Wahl 
(Petersilie, Dill, Schnittlauch etc.)
Salz, Pfeffer

Ich hatte kein Mandelmus und keinen Agavendicksaft im Haus. Also habe ich beides einfach weggelassen und 1 TL Honig als Ersatz benutzt. Ich muss dazu sagen, dass ich eh nicht sehr auf Süße stehe und insofern ist das für mich geschmacklich völlig ok.

Auf dem Foto fehlt die Zwiebel, also denkt sie euch einfach dazu
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Rotkohl in grobe Stücke schneiden. (Wer keinen Thermomix hat, kann Rotkohl und Birne auf einer ganz normalen Küchenreibe raspeln, das geht auch). Von der Birne das Kerngehäuse entfernen. Dann den Rotkohl, die Birne und die Zwiebel in den Thermomix geben. bei 6 Sekunden, Stufe 5 zerkleinern. Das sieht dann so aus:


Nun geht es ans Würzen: Essig, Öl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Kräuter nach Wahl dazugeben.  Ca. 10 Sekunden im Linkslauf, Stufe 2 vermischen. Fertig!

Der Salat sollte gut durchziehen. Also mindestens ein bis zwei Stunden in den Kühlschrank packen. Auch gerne über Nacht. 

So werde ich es machen, denn ich habe den Salat schon mal für morgen vorbereitet. Kurz vor dem Servieren werde ich dann statt der empfohlenen Mandeln geröstete Pinienkerne darüber geben.


Ich finde das Buch richtig klasse. Die Rezepte sind mal was anderes, aber auch die Basics kommen nicht zu kurz. Wenn Interesse besteht, stelle ich auch gerne ein paar Basiscs aus der Kategorie "Frisch zubereitet - Kochen ohne Fixprodukte". Ist gesünder als gekauft und spart auch noch Geld.

Das Buch ist hier erhältlich:











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