Donnerstag, 3. Oktober 2019

Plastikwahnsinn auch im Tee - ein konzentrierter Mikroplastik-Cocktail

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"Tee ist gesund"  ist eine weit verbreitete Meinung. Für manche Tees mag das auch durchaus stimmen, aber für ganz viele (die allermeisten ?), leider nicht. 


Der vermeintlich gesunde Tee kann eine echte Mikroplastik-Bombe sein. Das hat mich wirklich erschrocken. In den untersuchten Fällen steckten bis zu 16 Mikrogramm Kunststoff in einer einzigen Tasse Tee - das ist deutlich mehr als in vielen anderen belasteten Lebensmitteln. 

Wer auf gesunde Ernährung achtet, meidet zuckerhaltige Soft-Drinks. Er trinkt Wasser - und Tee. 

Wenn wir krank sind, trinken wir Tee. 

Kindern wird von klein an Tee in gutem Glauben gegeben. Und ich spreche jetzt nicht von diesen furchtbaren, künstlich aromatisierten Teesorten wie Apfelstrudel oder Käsekuchen (ganz ehrlich, damit könnte man mich jagen!), sondern von ganz "normalen" Teesorten, wie Hagebutten-, Fenchel-, Kräuter- oder Schwarztee usw., die man in jedem Supermarkt kaufen kann. 

Wohl kaum jemand ahnt (ich wusste es nicht), dass wir uns gerade bei Tee mit großen Mengen an Mikroplastik vergiften. Unglaublich!!

Denn die Tücke liegt hier nicht im Tee selbst (der kann allerdings andere Schadstoffe enthalten), sondern in der Verpackung, sprich im Teebeutel. 

Ich wusste nicht, das es ganz normaler Usus ist, die Papier-Teebeutel mit einer winzigen Kunststoffnaht rechts und links zu verkleben. Das heißt, wenn man auf so einen Teebeutel heißes Wasser gießt, löst sich der Kunststoff und verteilt sich im Getränk. Vor allem im Tee-Land England ist diese Versiegelungsart der Teebeutel weit verbreitet. Das hat die Studie  „Plastic Teabags Release Billions of Microparticles and Nanoparticles into Tea“ ergeben, die im Fachmagazin „Environmental Science & Technology“ erschienen ist. 


Ich frage mich, wer so einen Unsinn entwickelt. Und warum so ein gesundheitsschädlicher Mist jahrelang verkauft werden darf. Wo ist da die Politik, die Lebensmittel-Kontrolle? Wir müssen als Verbraucher mittlerweile wirklich jedes einzelne Produkt hinterfragen. Bzw. am besten gar keine "Produkte" kaufen, sondern nur noch echte, wahre Grundnahrungsmittel. Bio, regional, saisonal. Wir müssen wieder weg von diesem unreflektiertem Konsumieren in gutem Glauben. Denn es geht in erster Linie um Geld, um Gewinne. Für Profite der Lebensmittel-Hersteller werden wir alle über den Tisch gezogen. Ich finde das ganz fürchterlich.

In Deutschland werden einige Teebeutel noch plastikfrei vernäht. Allerdings wird hier den Beuteln gerne ein geringer Anteil Kunststoff (meist PP) beigemischt, damit sie im Wasser nicht zerfallen – wie sich dieser Kunststoffanteil im heißen Wasser auf die Gesundheit auswirkt, ist bisher nicht bekannt (kann sich aber jeder vorstellen...)

Auch die vermeintlich hochwertigen Tees in den pyramidenförmigen Nylon-Teebeuteln sind leider stark mit Kunststoff belastet. In der Gastronomie werden gerade diese Beutel gern verwendet. Dass hier Plastik frei gesetzt wird leuchtet ja noch ein, aber bei normalen Teebeuteln hätte ich das niemals vermutet. 

Auf diese Pyramidenbeutel am besten komplett verzichten!
Um wirklich auf der sicheren Seite zu sein und nicht mit jeder Tasse Tee große Mengen von Mikroplastik zu sich zu nehmen, sollte man losen Bio-Tee zu kaufen, den man in einer unbeschichteten Dose oder einem Glas aufbewahrt und mit einem kunststoff-freien Tee-Ei (zum Beispiel aus Metall) jedes Mal frisch aufgießt. 

Ansonsten hilft nur nachfragen beim Hersteller. Es gibt nämlich einige, die komplett auf Mikroplastik im Teebeutel verzichten. So zum Beispiel PUKKA (gibt es mittlerweile auch schon in normalen Supermärkten), Lebensbaum, Alnatura oder YOGI-Tee. 

Ein Negativ-Beispiel sind die Beutel von Teekanne, die teilweise Kunststoff enthalten. Diese Marke ist leider sehr verbreitet. Ich persönlich werde keinen Tee dieser Marke mehr kaufen.

Einen ausführlichen, informativen Artikel plus die Aussagen vieler namhafter Tee-Produzenten findet man hier fairlis.de


There is no planet B!

Ich habe meine Tee-Vorräte großzügig aussortiert. PUKKA und YOGI Tee zählen vom Geschmack her sowieso zu meinen Favoriten. Sie schmecken einfach viel intensiver als viele andere. Und auf diese werde ich mich in Zukunft auch beschränken plus lose Sorten aus dem Bio-Laden.

Ich hoffe, ich kann mit diesem Post viele über Kunststoff im Teebeutel informieren. Ich würde mich freuen, wenn die Infos weiterhelfen! 

3 Kommentare:

  1. Wahnsinnn!!! Ich bin auch wieder mal geschockt liebe Eva, von einem Schock zum anderen. Gestern erst die Studie zu den Hautkörpercremes gesehen und geschockt, dass die Creme die mir der Hautarzt empfohlen hat als vorletzte abgeschnitten hat, pfui pfui pfui....

    Danke fürs Teilen
    Traurige Grüße
    Kerstin

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    1. Ja, so geht es mir auch. Es gibt so viele Produkte, die ich nicht hinterfragt habe. Bei Tee hätte ich mir sowas nie vorstellen können. Schadstoffe im Tee schon, aber Mikroplasitk über die Verpackung? Ganz bestimmt nicht. Offensichtlich war/bin ich ein sehr naiver Verbraucher bisher - aber das soll sich ändern. Ich mag der Lebensmittelindustrie nicht mehr aufsitzen und mich für blöd verkaufen lassen.
      LG Eva

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  2. :-) Liebe Eva,
    das habe ich nicht gewusst und ich bin echt schockiert.
    Ich trage die meiste Zeit des Jahres losen Tee, den ich entweder in einen Papier-Filter oder einem Teesieb gebe.
    Den letzten Triangel-Beutel habe ich gestern Abend in der Tasse gehabt. Gut, die sind nun alle und werden nicht nachgekauft.
    Liebe Grüße
    Claudia :-)

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