Es war schon eine Herausforderung, sich aus dem riesigen Angebot für das passende Design zu entscheiden, denn viele Stilrichtungen waren schön. Aber nachdem ich fast immer (bis auf meine allererste Quelle-Küche 😅) Holzfronten hatte, sowohl mal in hell als auch in dunkel, wollte ich jetzt gerne etwas Cleanes, einfach mal etwas Anderes. Es wurde eine Nobilia Küche mit hellen Fronten und einer dunklen, anthrazitfarbenen Arbeitsfläche. Die Fronten sind nicht reinweiß, sondern haben einen warmen Weißton und die Arbeitsfläche ist zwar dunkel, aber nicht schwarz.
Diese Vorarbeiten zu koordinieren erschien wie ein unüberwindbares Hindernis, denn in der heutigen Zeit überhaupt Handwerker zu bekommen, ist wirklich schwierig geworden und dann auch noch zeitlich perfekt nacheinander getaktet, das hat uns doch einige graue Haare mehr gekostet.
Das Gute an unserem Deal war, dass wir die Küchenmöbel nach Mitteilung des Liefertermins theoretisch noch sechs Monate noch kostenfrei hätten bei Höffner einlagern können. Das war der ausschlaggebende Punkt für mich, dass ich mich darauf eingelassen habe. In dieser Zeit sollte man die Handwerker doch zusammenkriegen. Wir hatten also ein bisschen zeitlichen Spielraum.
Als allererstes benötigten wir einen größeren Durchmesser für das Außenloch in der Mauer für die Dunstabzugshaube. Die heutigen Hauben sind alle deutlich leistungsstärker und brauchen daher andere Größen an Abluftkanälen. Das war das erste Problem. Ich habe eine Kernbohrungsfirma beauftragt (vorher wusste ich nicht einmal, was das ist) und die haben zwei Männer geschickt, die das Außenloch mit großem Gerät vergrößert haben.
Ich habe nachdem ich den Liefertermin für die Küche erhalten hatte, den Einbau zeitlich etwas nach hinten verschoben, um auf der sicheren Seite zu sein. Dann haben wir schon frühzeitig die alte Dunstabzugshaube abmontiert (da die Küche eh wegkommen sollte, war das das kleinste Übel) und das Loch vergrößern lassen. Das war also schon mal erledigt.
Doch da die Arbeitsflächenhöhe geändert wurde, mussten wir alle Steckdosen in der Höhe ein wenig versetzen lassen. Und wir wollten unsere alte braune Holzdecke gerne weiß machen lassen. Erst habe ich mit Elektrikern und Malern verhandelt, aber - lieber Gott ich danke dir - eine Malerfirma gefunden, die auch gleich die Steckdosen mit versetzt. Das war wie ein 6er im Lotto. Diese Firma hat den Fliesenspiegel abgeschlagen, die Wände neu gemacht, die Decke weiß gemacht und die Steckdosen versetzt.
Blieb davor "nur" noch der Abbau der alten Küche. Durchgeführt von meinem Mann und mir. 💪
Diese Aktion hatte ich ein bisschen unterschätzt, denn - obwohl die meisten Schränke kein Problem waren - gab es ein paar höllenschwere Teile, zum Beispiel den Apothekerschrank. Ich habe eine innige Beziehung zum Akkubohrschrauber aufgebaut, etliche blaue Flecke abgekriegt und wirklich geschwitzt, denn ihr wisst ja, Dürresommer und so. Und dann diese Aktion Ende August bei 30° C Außentemperatur.
Das Einräumen hat auch noch einmal einiges an Anstrengung erfordert, weil sich die Schrankanordnung sein bisschen geändert hat. Ich habe etliches aussortiert und wollte möglichst praktisch einräumen, teilweise gar nicht so leicht.
Es war wie ein kleiner Umzug und unglaublich viel Unordnung.
Ich muss mich zwar immer noch mit den neuen Geräten auseinandersetzen, denn die Bedienweise von Herd und Backofen sind anders und es gibt andere Programme an der Spülmaschine usw. Aber so allmählich groove ich mich ein. Bin übrigens sehr gespannt auf unsere Verbrauchswerte nach einem Monat. Die Geräte sind allesamt energiersparender, das sollte sich bemerkbar machen.
Noch ein Goodie der neuen Küche: Sie ist super fotogen und eignet sich prima für Food-Fotos.
Durch die weißen Wände und die helle Decke wirkt der Raum viel heller und größer. Der alte Fliesenboden ist noch nicht ideal, da müssen wir uns noch was überlegen. Den haben wir in der ganzen unteren Etage und wir haben Fußbodenheizung. Vielleicht fällt uns da mal was ein, aber im Moment genießen wir nur die Ruhe, die Ordnung und die neue Küche!
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