So ein Teller mit selbstgemachten Spinatspätzle ist ein echter Genuß und kommt ganz ohne Fleisch aus! Die Zutaten sind einfach, alles was man braucht, ist ein bisschen Zeit. Aber es lohnt sich!
Spinatspätzle:
500 junger Spinat (TK Spinat funktioniert wunderbar)
Wer lieber frischen Spinat verwendet, sollte ihn blanchieren und mit einem Pürierstab fein zerkleinern
700 g Mehl
4 Eier
1 Esslöffel Hartweizengrieß
Salz, Pfeffer, Muskat, 1 Zehe Knoblauch
evtl. ein bisschen Wasser, um die richtige Teigkonsistenz hinzukriegen
Zubereitung:
Den Spinat auftauen lassen. Dann einmal im Topf erhitzen und dabei pikant abschmecken (Salz, Pfeffer, Muskat, Knoblauch).
Weil er ja weiterverarbeitet wird, muss er nicht gebunden werden. Ich lasse die einmal aufgekochte Masse gründlich in einem Sieb abtropfen, damit sie später nicht den Teig verwässert.
Für den Spätzleteig das Mehl, die Eier und den Hartweizengrieß vermischen. Gleich gut würzen (der Teig schluckt relativ viel Salz). Alles richtig gut verkneten (mehrere Minuten), bis ein klümpchenfreier Teig entsteht. Wenn man sich sehr ans Originalrezept halten will, schlägt man den Teig mit einem Holzlöffel, bis er Blasen wirft. Das ist allerdings ziemlich anstrengend.
Ich mache es mir einfacher, und verwende den Thermomix zum Verkneten. Aber jede andere Küchenmaschine bzw. die Knethaken vom Handrührer tun es auch.
Der Teig sollte zäh reißend vom Löffel fallen. Er darf auf keinen Fall zu dünn sein. Wenn er viel zu fest sein sollte, dann schluckweise etwas Wasser zugeben, bis die Konsistenz stimmt. Aber vorsichtig, nicht zuviel!
Der Teig sollte mindestens eine halbe Stunde ruhen, damit die Stärke ihre Klebereigenschaften gut entwickeln kann.
Nun den vorbereiteten Spinat zum Teig geben und nochmal alles gut vermischen.
Während man den Spinat gut unterarbeitet, schon mal einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen. Das Wasser sollte auf jeden Fall einmal sprudelnd aufgekocht haben. Dann hat es die richtige Temperatur.
Ich benutze hierfür meinen (uralten) Dampfdrucktopf (ohne Deckel natürlich), weil er viel Fassungsvermögen hat.
Desweiteren ist eine Schüssel mit kaltem Wasser praktisch, in die man die gekochten Spätzle zum Abkühlen schöpfen kann. So kleben sie nicht zusammen. Und ich benutze eine Spätzlepresse (genauer gesagt mein Mann, dem die ehrenvolle Aufgabe des Durchpressens zukommt).
Dann den Teig portionsweise in das einmal aufgekochte, nun nur noch siedende Wasser drücken, unten an der Presse mit einem glatten Messer abstreifen. Die Spätzle sinken zunächst ab, steigen ab schnell wieder an die Oberfläche. Dann sind sie schon fertig und können mit einem Schaumlöffel herausgenommen werden. Einmal kurz im kalten Wasser baden und dann können sie in ein großes Sieb oder eine Schüssel.
Vor dem endgültigen Servieren werden die Spätzle nochmal kurz in einer Pfanne mit etwas Butter geschwenkt. Dann sind sie zum Verzehr bereit!
Man kann sie mit Sauce, mit Zwiebeln, mit Reibekäse oder oder oder servieren. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Wir essen sie am allerliebsten pur mit einem bunten Salat. Ein schönes, vegetarisches Essen!
Evtl. Reste lassen sich super einfrieren.
Hmmm. Lecker. Ich liebe frisch gemachte Spätzle. Am liebsten mit Käse und angebratenen Ziebeln. Aber mit Spinat stelle ich mir die durchaus auch sehr, sehr lecker vor.
AntwortenLöschenLG Sunny