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Ich versuche nun schon eine ganze Weile, meinen Plastikmüll drastisch zu reduzieren. Und je mehr ich mich mit diesem Thema befasse, umso verzweifelter werde ich. Übertrieben? Nein, ganz und gar nicht. Es wird mir nämlich immer klarer, dass dies ein echter Kampf gegen Windmühlen ist, den ein einzelner nicht gewinnen kann. Es ist im Grunde schon viel zu spät, unser Konsum ist so von Plastikverpackungen geprägt, dass es kaum möglich ist, daran vorbei zu kommen. Reduzieren kann man zwar, aber eben nur bedingt.
Es ist eine mega Katastrophe, wie sehr wir uns alle die letzten Jahrzehnte an diesen Plastiküberfluss gewöhnt haben. Bei vielem wundert man sich schon gar nicht mehr. 100 g Wurst in Plastik, Käse in Plastik, Mini-Süßigkeiten mehrfach verpackt, Milchprodukte, Säfte, Wasser, einfach alles ist mittlerweile eingetütet. Und wenn man mal einen Blick dafür entwickelt hat, fühlt man sich regelrecht von Plastik verfolgt.
Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, als ich mit meiner Oma und einer Milchkanne beim Bauern direkt Milch gekauft habe, als Klopapier noch in dickem Papier verpackt war und Fleisch und Wurst nur direkt beim Fleischer gekauft werden konnte, nicht in SB-Regalen. Klar, lang ist's her, aber vielleicht sollten wir uns wirklich mehr an "früher" erinnern. Damals haben die Menschen auch eingekauft, aber eben mit deutlich weniger Verpackungen.
Der Straßen-Mülleimer meiner Großeltern war aus Eisen und nicht viel höher als die heutigen Plastik-Oskar-Tonnen. Wenn hier in der Straße die "Gelbe Tonne" (groß und vouminös) abgeholt wird, geht bei vielen nicht mal mehr der Deckel zu.
Ich bin in diesem Zusammenhang auf einen interessanten Artikel von "Utopia" gestoßen, den ich gerne verlinken möchte. Er zeigt die aberwitzigen Auswüchse mancher Verpackungen. Ich selbst habe mich schon über vorspiralisierte Zucchinis im Supermarkt geärgert. Wer kauft so etwas und vor allem warum? Wenn wir wenigstens auf solche Unsinnigkeiten verzichten würden, wäre immerhin ein kleiner Schritt getan. Leider kommen wir in der heutigen Welt kaum 100 % um Plastik herum. Aber jede eingesparte Verpackung ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über soviel Dummheit fast schon lachen:
17 Plastikverpackungen, die an der Menschheit zweifeln lassen
Ja, das ist teilweise schon krank und völlig überflüssig. Plastik lässt sich wohl kaum vollständig vermeiden, aber jeder Einzelne kann ein wenig dazu beitragen. Zum Beispiel keine Plastiktüten im Supermarkt. Habe mir jetzt wiederverwendbare Netze für Obst und Gemüse gekauft.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sabine
Ich mir auch. Das klappt eigentlich ganz gut. Und ich war seit langem mal wieder auf einem Wochenmarkt. Da bekommt man Obst und Gemüse direkt in den Korb gelegt.
LöschenLG Eva
Ich muss ehrlich gestehen, ich verstehe einfach nicht, warum Menschen hart gekochte Eier kaufen oder geschälte Orangen... In der Obst- und Gemüseabteilung lässt sich Plastik wirklich einfach vermeiden. Wobei auch die meisten wieder verwendbaren Netze aus Plastik hergestellt werden - wie herrlich blödsinnig.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Fran
Ja, die Eier sind ober-blödsinnig. Aber irgendwer muss das ja herstellen. Ich wundere mich wirklich, dass da nicht gleich jemand sagt, sowas machen wir nicht. Die geschälten und wieder verpackten Bananen sind auch krass ... Es wird einfach Zeit, dass alle mehr Bewußtsein für diese Thematik entwickeln.
LöschenLG Eva
Der Plastikmüll, der durch Lebsmittelverpackungen entsteht ist besonders fies. Gerade die Dinge, dies früher nicht gab, ich aber gerne esse. Z. B. Käse in Lake wie Mozzarella oder Feta. Joghurt. Milch im Tetrapack. Wasser. Das schleppe ich täglich mit zur Arbeit. Gibts alles in Glas, aber das ist einfach brutsl schwer. LG Sunny
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