Freitag, 13. September 2024

Was kann man gegen Augenringe und Tränensäcke tun?

Mit zunehmendem Alter wird die eh schon dünne Haut um die Augen aufgrund nachlassender Kollagen-Neuproduktion meistens noch dünner. Dazu kommt, dass sie an Elastizität und Spannkraft verliert und schlaff wird, ähnlich wie ein ausgeleiertes Gummiband. Ein bisschen sind vielleicht die Gene an mehr oder weniger ausgeprägten Tränensäcken schuld, aber der Lebensstil und die Schäden durch Sonne und Umweltverschmutzung tun das ihrige dazu. Ist die Haut dünn, können die Blutgefäße durchschimmern, dass gibt dann diese bläulichen Schatten. Aber auch vermehrte Pigmentbildung durch zu viel Sonne oder hormonell bedingt, führt zu unschönen Verfärbungen, die eher in die bräunliche Richtung gehen. 

Außerdem spielen natürlich die Lebensgewohnheiten eine große Rolle, also ob man raucht, (viel) Alkohol trinkt, sich gesund mit frischen Lebensmitteln ernährt, oder wenig schläft, Stress hat und nicht regelmäßig an die frische Luft kommt. All das hat eine erhebliche Wirkung auf das Hautbild im allgemeinen und eben besonders auf die empfindliche Augenpartie.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist ein Lymphstau rund ums Auge. Das sieht man besonders, wenn man morgens mit geschwollenen Augen aufwacht und kommt daher, dass die Lymphe sich über Nacht im Gewebe ansammelt und aufgrund der horizontalen Schlafposition nicht so leicht abfließen kann wie in aufrechter Position. Das kenne ich zum Beispiel nur zu gut. Direkt nach dem Aufstehen habe ich deutliche Lymphansammlungen unter dem Auge, die im Laufe des Vormittags immer weniger werden. Trotzdem stört mich das natürlich sehr.

Es gibt eine Menge kosmetische Mittelchen, von Cremes über Patches, aber ganz ehrlich - wirklich viel haben die bei mir nicht geholfen. Am besten hilft ein guter Concealer, der einfach alles abdeckt, aber natürlich nicht beseitigt. Bei mir kommt dazu, dass es tatsächlich eine familiäre Vorbelastung gibt und einige weibliche Familienmitglieder stark mit Tränensäcken zu kämpfen hatten. 

Ich habe mal ein bisschen recherchiert, was man selbst gegen Augenringe und Tränensäcke tun kann, außer nur zu cremen  (und außer zum Schönheitschirurgen zu gehen, denn das wäre auch eine Option, die ich aber (noch) nicht in Betracht ziehe).

Hier einige Tipps:

1.  Kühlende Kompressen (am besten ohne Duft- und Konservierungsstoffe)

Kalte Teebeutel (besonders Schwarz- oder Grüntee) oder gekühlte Gurkenscheiben für 10–15 Minuten auf die Augen legen. Kälte reduziert Schwellungen und kann die Haut beruhigen.

2. Hydratation

Ausreichend Wasser trinken (ca. 2 Liter pro Tag), um Austrocknung zu vermeiden, da diese Augenringe und Schwellungen verstärken kann.

3. Ausreichend Schlaf

Oft sind Schlafmangel und Müdigkeit Hauptursachen für Augenringe. Daher auf ausreichend Schlaf achten, 7 – 8  Stunden Schlaf pro Nacht wären ideal.

Aber auch eine Änderung der Schlafposition kann hilfreich sein, also etwas erhöht zu schlafen. Das würde ich einfach mal ausprobieren und schauen, ob es was bringt. Ein Kissen mehr zu schnappen, ist ja eine leichte Übung.

4. Ernährung anpassen

Eine frische, naturbelassene Ernährung reich an Antioxidantien, Vitaminen (besonders Vitamin C) und Mineralstoffen trägt dazu bei, die Hautstruktur zu stärken und die Durchblutung zu verbessern. Auch grünes Blattgemüse ist super für die Haut.

5. Massage und Lymphdrainage

Eine sanfte Massage der Augenpartie fördert die Blutzirkulation und leitet Lymphflüssigkeit ab, was gegen Schwellungen hilft. Hier sind Gua Sha Steine oder Roller eine tolle Unterstützung. Manche legen gekühlte Löffel auf die Augen. Aber Achtung, niemals etwas Gefrorenes aus dem Eisschrank verwenden. Das schädigt die empfindlichen Augen!

6. Salzaufnahme reduzieren

Die Salzaufnahme reduzieren, da zu viel Salz zu Wasser bindet und zu vermehrten Wassereinlagerungen führen kann, was wiederum die Schwellungen unter den Augen verstärkt.

7. Alkohol reduzieren oder ganz darauf verzichten

Auch durch eine kleinere Menge Alkohol kann Trockenheit in den Augen verursacht oder gesteigert werden, da Alkohol die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit beeinflusst. 

Alkohol entzieht dem Körper Wasser, wodurch die Haut, insbesondere die dünne Haut um die Augen, trocken und gereizt werden kann. Diese Dehydrierung führt häufig dazu, dass der Körper Wasser speichert, was zu Schwellungen, einschließlich der Augenpartie, führt.

Alkohol weitet die Blutgefäße, auch in der empfindlichen Haut um die Augen, was zu Schwellungen und Rötungen führen kann.

Also, lieber Finger weg!

8. Frische Luft und Tageslicht

Täglich an die frische Luft zu gehen, ist für die Gesundheit insgesamt zuträglich. Regelmäßige Spaziergänge sind eine einfache, aber gute Maßnahme, die auch noch gut für die Haut ist. 

9. Sonnenschutz

Die Haut um die Augen unbedingt vor UV-Strahlen schützen, indem man Sonnencreme verwendet und eine Sonnenbrille trägt. UV-Strahlung kann die Hautalterung beschleunigen, was Augenringe verstärkt.

10 . Spezielle Augencremes

Cremes mit Inhaltsstoffen wie Koffein, Hyaluronsäure oder Retinol verwenden, die die Haut um die Augen pflegen, aufpolstern und Schwellungen reduzieren können.

Das sorgt auf jeden Fall für ein gepflegteres Hautbild, wenn Cremes allein das Problem leider nicht beseitigen können.

11 . Concealer verwenden

Ein gut deckender Concealer kann Augenringe kaschieren und die Hautpartie heller wirken lassen. Hier würde ich auf gute Qualität achten (ohne Konservierungs- oder Duftstoffe). Eine Beratung in einem Kosmetikfachgeschäft hilft auf jeden Fall weiter.

Habt ihr auch Probleme mit dunklen Schatten und Schwellungen unter den Augen? Was tut ihr dagegen?













Mittwoch, 4. September 2024

Herbstglück: Tipps für einen vitalen und gesunden Start in die kühlere Jahreszeit

Metereologisch gesehen, ist bereits seit dem 1. September Herbst. Kalendarisch beginnt er dieses Jahr am 22. September. 

Egal nach welchem Datum man sich richtet, die Tage werden kürzer, die Blätter färben sich bunt und die hitzigen Sommertemperaturen rutschen langsam, aber sicher, wieder in den moderateren Bereich. Auch wenn die nächsten Erkältungswellen vermutlich nicht lange auf sich warten lassen, liebe ich diese Jahreszeit! Der Herbst hat soviel Schönes zu bieten. Und man hat noch genügend Zeit, sein Immunsystem auf den kommenden Winter vorzubereiten.


Hier sind einige Tipps, wie man gesund in den Herbst starten kann:

1. Ernährung anpassen

  • Saisonale Lebensmittel: Im Herbst gibt es jede Menge leckere, saisonale Produkte wie Kürbis, verschiedene Kohlarten, Äpfel, Birnen und Wurzelgemüse. Sie enthalten viele Vitamine, Antioxidantien und Ballaststoffe, die das Immunsystem stärken. 
  • Obst und Gemüse: Diese sollten häufig auf dem Speiseplan stehen, insbesondere solche, die reich an Vitamin C sind, wie Orangen, Kiwis, Paprika und Brokkoli. Auch grünes Blattgemüse ist empfehlenswert, ebenso wie eine üppige Verwendung von Ingwer.
  • Zinkhaltige Lebensmittel: Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr. Gute Quellen sind Fleisch aus Weidehaltung, Fisch, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte.
  • Probiotika: Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut und Kimchi unterstützen die Darmgesundheit und damit auch das Immunsystem.
  • Wärmespendende Mahlzeiten: Wenn es kühl geworden ist, tun wärmespendende Nahrungsmittel wie Suppen, Eintöpfe und Tees dem Körper besonders gut.

2. Bewegung an der frischen Luft

  • Spaziergänge und Wanderungen: Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft ist wichtig, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken und die Stimmung zu heben. Selbst kurze Spaziergänge im Park oder Wald können das Wohlbefinden deutlich steigern und den sogenannten "Winterblues" reduzieren oder sogar ganz vermeiden. Tageslicht ist jetzt besonders wichtig.
  • Nordic Walking: Meine Lieblingssportart ist eine gelenkschonende Möglichkeit, Ausdauer und Muskulatur zu trainieren und super geeignet für Bestager.
  • Herbstliche Aktivitäten: Gartenarbeit, wie das Aufräumen des Gartens oder das Sammeln von Laub, kann ebenfalls eine angenehme und nützliche Form der Bewegung sein.


3. Immunsystem pflegen

  • Ausreichend Schlaf: Ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist entscheidend für die Regeneration des Körpers und die Stärkung des Immunsystems. 
  • Vitamin D: Da die Sonneneinstrahlung im Herbst abnimmt, kann es sinnvoll sein, Vitamin D zu supplementieren. Das sollte aber nur nach Absprache mit dem Arzt erfolgen.  

4. Angepasste Hautpflege

  • Feuchtigkeit: Die Haut benötigt im Herbst mehr Feuchtigkeit, da die Luft trockener wird. Eine reichhaltige Creme und regelmäßiges Trinken sind wichtig.
  • Schutz vor Kälte: Beim Aufenthalt im Freien sollten Hände, Gesicht und Lippen gut vor der Kälte geschützt werden.

Der Herbst bietet viele Möglichkeiten, die eigene Gesundheit aktiv zu fördern. So kann man fit und gesund in die kühlere Jahreszeit starten.



Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...