Montag, 25. September 2017

Weniger ist mehr - ü30Blogger & Friends


Herzlich willkommen zur neuen Monatsaktion der ü30Blogger & Friends! Wieder gibt es eine ganze Woche lang Beiträge verschiedenster Bloggerinnen zu einem ausgewählten Thema. Dieses Mal heißt es "Weniger ist mehr". Auf welchem Gebiet "weniger mehr ist", das bleibt jedem selbst überlassen. Ob beim Einkaufen, Kochen, Putzen, Kleidung kaufen, beim allgemeinen Konsumverhalten oder bei künstlichen Inhaltsstoffen in Kosmetika. Es wird also wieder eine spannende und interessante Blogwoche! 

Da ich meinen Blogschwerpunkt auf dem Thema Beauty habe, geht es in meinem Beitrag um ein Beauty-Thema. Genauer gesagt um das Thema Haarpflege. Und zwar um eine spezielle Behandlung, die auf einfache und äußerst günstige Weise zu super glänzenden Haaren führt. Ohne teures Olaplex, ohne teure Spezialprodukte gegen Frizz - aber mit einem Ergebnis, das sich wirklich sehen lassen kann! 

Ich zeige heute, wie man seine Haare "laminieren" kann. Ganz einfach. Daheim! Mit Gelatine! Normalerweise braucht man für super glänzendes Haar mehr als Shampoo und Spülung oder Kur. Es gibt besondere Behandlungen beim Friseur und natürlich massenhaft fertige Produkte. Wie man sich vorstellen kann, strotzen diese vor künstlichen Inhaltsstoffen, die nicht alle unbedenklich sind. Vom Preis mal ganz abgesehen. 

Eine tolle Alternative ist diese Methode:

Man benötigt einen Beutel gemahlene Gelatine (Backregal), eine silikonfreie Haarspülung (silikonfrei ist wichtig, sonst funktioniert es nicht) und Wasser. Insgesamt kosten diese Zutaten weniger als 1 Euro!

Außerdem ein Wasserbad, eine Klarsichtfolie, ein Handtuch. Und frisch gewaschene, handtuchtrockene Haare!


Jede Sorte Haarspülung oder Kur ist möglich, nur silikonfrei muss sie sein!

Zunächst wird die Gelatine (wie beim Backen) in einem Wasserbad aufgelöst. Die genaue Anleitung steht hinten auf dem Gelatinepäckchen. Wer keine Wasserbadschüssel hat, kann einen kleinen Topf in eine Pfanne mit Wasser stellen, das funktioniert auch. 

Dazu einfach drei Esslöffel Wasser mit der Gelatine vermischen und unter Rühren im Wasserbad auflösen. 



Ist die Gelatine aufgelöst, von der Herdplatte nehmen und ca. 1 Esslöffel Haarspülung (oder -kur) unterrühren.


Alles gut miteinander verrühren!


Nun ist die Mischung fertig zum Auftragen. Diese Menge hat für meine Haarlänge gut ausgereicht. Wer richtig lange Haare hat, sollte die Zutaten einfach verdoppeln.

Vor dem Auftragen unbedingt die Temperatur prüfen, ggf. noch etwas abkühlen lassen. Dann vor allem auf Längen und Spitzen und die  kaputten Partien auftragen. Nicht direkt auf den Haaransatz! Ich habe das mit den Händen gemacht, wer mehr Geduld hat, nimmt einen dicken Pinsel wie zum Auftragen von Haarfarbe. Alles schön in die Haare einarbeiten / einkneten.



Dann mit einer Klarsichtfolie einpacken. Ich benutze dazu meistens einen Müllbeutel, den ich etwas einschneide, so dass man ihn wie eine Kapuze aufsetzen und unter dem Kinn zubinden kann. Das geht am einfachsten. Dann einen Handtuchturban drüber und ca. 45 - 60 Minuten einwirken lassen.
(ich habe solange gebügelt ...)

Danach zunächst mit gut warmen, klarem Wasser ausspülen. Dabei gründlich vorgehen, dass keine Gelatine Reste in den Haaren bleiben. Gegen Ende kühler werden.

Die Gelatine umhüllt das einzelne Haar und glättet die rauhe Schuppenschicht. Spröde Stellen werden deutlich geglättet! Die Haare werden wieder weich, glatt und glänzend. Die Feuchtigkeit wird im Haar gebunden, was gegen Austrocknen schützt. Die Haare lassen sich super leicht durchkämmen und danach wie gewohnt stylen. Der Effekt soll bis zu zwei Wochen anhalten.

Hier seht ihr das Ergebnis auf meinen Haaren (und die sind momentan vom Färben und Strähnen wirklich strapaziert):



Man soll das übrigens nicht bei jeder Haarwäsche durchführen. Jedes dritte oder vierte Mal ist ausreichend (wäre mir sonst auch zu aufwendig). Aber einmal im Monat mache ich das ab jetzt bestimmt. 


Sieht auf jeden Fall nach mehr als Gelatine aus, oder?

Jetzt bin ich gespannt auf die Beiträge der anderen Teilnehmerinnen. Zu denen gelangt man ganz einfach über diese Verlinkung. Viel Spaß!




Freitag, 22. September 2017

Buchvorstellung "Alle verrückt außer ich" von Andrea Jolander

Buchvorstellung / Lifestyle / Werbung
22. September 2017


Alle verrückt ausser ich
- Der Taschentherapeut für den täglichen Wahnsinn -
von Andrea Jolander
erschienen am 3. April 2017
HEYNE Verlag
ISBN-Nr. 978-3-453-20145-3
14,99 Euro

Als ich diesen - durchaus provozierend anmutenden - Titel gelesen hatte, war meine Neugier geweckt. Was steckt wohl dahinter? Und dann auch noch "Der Taschentherapeut für den täglichen Wahnsinn" ... Kann ein Buch überhaupt annähernd "therapeutisch" Rat geben? Das wollte ich wissen.

Gleich im Vorwort erfährt man, dass die Autorin seit ca. vierzig Jahren als Psychotherapeutin arbeitet und eine Menge Erfahrung im Umgang mit Patienten hat. Sie macht gleich zu Anfang klar, dass eine Psychotheraphie, bei der es um individuelle Probleme geht, Maßanfertigung ist und nur von Mensch zu Mensch funktioniert. 

Es gibt aber allgemein gültige, hilfreiche Herangehensweisen an Probleme jeglicher Art. Diese kann sich jeder zu Nutze machen, wenn einen alltägliche Situationen überfordern. Ganz besonders dann, wenn man immer wieder in ähnlichen Reaktionsmustern gefangen ist. Manche Menschen werden wütend, andere ziehen sich zurück. Neue Perspektiven auf sich selbst und seine Umwelt zu entwickeln, darum geht es in diesem Buch. 

Es kommt aber keine langweilige, wissenschaftliche Lektüre auf einen zu. Ganz im Gegenteil! Das Buch ist überraschend unterhaltsam, stellenweise sogar witzig, wenn man Parallelen zu sich selbst entdeckt. Viele Fallbeispiele und Geschichten helfen weiter. Auch ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung ist dabei, denn die spielt ja eine ganz wesentliche Rolle. In manchen Punkten unterscheidet sie sich allerdings ganz gewaltig vom Urteil Außenstehender, es lohnt also, hier genauer hinzusehen.

Auch das Unterbewußtsein wird genauer beleuchtet, denn es steuert uns zu einem nicht unerheblichen Teil. Das Buch  erklärt gut verständlich, wie wir uns zum Beispiel neue (bessere) Gewohnheiten aneignen und bessere Entscheidungen treffen, ohne uns von unserem Unterbewußtsein dabei stören zu lassen.

Dabei wird der Blick immer wieder auf die anderen gerichtet. Viele sind zu sehr gefangen  "in der eigenen Welt, der eigenen Betrachtungsweise". Wir ticken aber alle verschieden. Sich für die anderen zu interessieren, deren Sichtweisen zu erfahren, ist essentiell zur Vermeidung von Missverständnissen.  Nicht immer alles auf sich selbst zu beziehen ist eine wichtige Fähigkeit, die man trainieren kann. 

Überhaupt geht es in diesem Buch darum zu lernen, wie wir für uns bessere, sinnvollere Entscheidungen treffen können, um ein Stück weit zufriedener und glücklicher zu leben. Hierbei zeigt die Autorin auf, wie man es schafft, sich von eingefahrenen Verhaltensweisen zu befreien. Bisherige Erfahrungen (Prägungen) und die individuelle Sicht auf die Dinge werden miteinbezogen. Durch professionellen Rat und viele praktische Tipps lernt man, bewußter mit dem "täglichen Wahnsinn" umzugehen.

Lehrreich und humorvoll zugleich!




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