Mittwoch, 18. April 2018

Because there is no planet B - Upcycling Designer Kleidung aus Ozeanmüll

- Werbung aus Überzeugung -

Recycelte Kleidung aus Ozeanmüll? Ja, richtig gelesen, aus all den weggeworfenen PET-Flaschen, aus alten Fischernetzen oder im Meer "entsorgten" Autoreifen - kann der Visionär Javier Goyeneche tatsächlich tragbare Kleidung herstellen. Stylishe Kleidung wohlgemerkt! Er ist der Gründer des Modelabels "ECOALF", der ausschließlich recycelte Materialien verwendet. 

Denn so sollten unsere Meere aussehen:

Bildquelle Pixabay

Doch die Realität ist vielerorts so:

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Ich bin durch einen Zeitschriften-Artikel auf das Label ECOALF aufmerksam geworden, denn mich hat das abgebildete Sweatshirt mit der Aufschrift "Because there ist no Planet B" neugierig gemacht. Ich finde die Idee, Mode aus recycelten Müllmaterialien herzustellen, einfach genial! 

Natürlich darf man nicht vergessen, dass wir in erster Linie sehr viel achtsamer und verantwortungsvoller mit unseren Ressourcen umgehen und deutlich weniger Müll produzieren müssen. Auf der anderen Seite ist es super sinnvoll, den bereits vorhandenen "Mist" zu recyceln und neue Kleidungsstücke daraus zu produzieren.

ECOALF verwendet PET-Flaschen aus dem Meer ebenso wie ausgediente Fischernetze und ist damit ein echter Vorreiter auf diesem Gebiet. Aber auch weggeworfene Autoreifen, Baumwollreste und Wolle aus Textilfabriken, die sonst weggeworfen werden würden, werden zu neuem Leben erweckt. Außerdem gibt es noch eine Sache, von der ich noch nie gehört hatte: sogar Kaffeesatz wird bei dieser Firma zu Textilien.

Klingt verrückt? Ist aber tatsächlich wahr. Dieses kleine Video (es dauert nur 1:55) gibt einen guten, schnellen Eindruck.



Für das PET Recycling werden zunächst werden die alten Flaschen (meist von Fischern) aus dem Meer geholt und in dafür vorbereiten Containern am Hafen gesammelt. Dann werden sie in speziellen Anlagen gereinigt und zu Granulat geschreddert. Aus diesem Granulat kann man zum Beispiel Outdoor-Jacken, Schuhe oder Taschen herstellen. 

Bildquelle Pixabay
Es gibt davon leider Mengen, die wir uns vermutlich gar nicht vorstellen können. Ein kleiner Eimer Müll daheim wird zu einem unüberwindbaren Müllberg weltweit.

ECOALF kann auch alte, kaputte Fischernetze wieder zu Garn aufarbeiten. Daraus entstehen zum Beispiel erstaunlich modische Mäntel und Jacken.

Das gleiche gilt für die Autoreifen. Auch sie werden zu Granulat gemacht, aus dem man zum Beispiel Flip Flops oder andere Dinge produzieren kann.

Selbst Baumwollreste aus der Textilverarbeitung, die sonst zu nichts mehr taugen und weggeworfen werden würden, trägt ECOALF zusammen, und verarbeitet sie zu neuen Stoffen. Man braucht zur Herstellung eines Kilos neuer Baumwolle ca. 11.000 (!) Liter Wasser. Das war übrigens die niedrigste Angabe, die ich gefunden habe. Andere Quellen sprechen sogar von 25.000 Litern für 1 Kilo. Laut ECOALF benötigt die recycelte Baumwolle 0 Liter!

Bei Wollartikeln fallen in der Textilindustrie ebenfalls viele Reste an. Wolle ist aufgrund ihrer natürlichen Zusammensetzung ein hochwertiges Material, das sich wunderbar zum Recyceln eignet und in schöne Kleidungsstücke verwandeln lässt.

Und nun noch eine ganz unglaubliche Sache: Sogar aus Kaffeesatz kann ECOALF hochwertige Outdoor-Bekleidung herstellen: schnell trocknend, geruchshemmend, mit UV-Schutz, umweltfreundlich.

Leider gibt es bisher erst einen Store und der ist in Berlin. Aber für den Rest der Welt besteht ein Online-Shop:


Die Kleidungsstücke sind natürlich ein bisschen teurer als die Massenware in Kaufhäusern, aber auf jeden Fall erschwinglich. Ein T-Shirt kostet beispielsweise um die 40 Euro, das Sweat-Shirt mit der Aufschrift "Because there is no planet B" kostet 79 Euro, Sneakers auch um die 79 Euro. Es gibt auch Herrenmode, Flip Flops, Taschen, Rucksäcke u.v.m. 

Ich finde, solche Shops absolut unterstützenswert! Der Gründer hat sein Label übrigens nach der Geburt seines Sohnes gegründet, weil er nach diesem Ereignis darüber nachdachte, was für einen Planeten wird den nachfolgenden Generationen hinterlassen werden. So kommt auch der Name zustande: ECOALF (der Sohn heißt Alfredo).

Wieder ein Schritt in die richtige Richtung! 

Bildquelle Pixabay

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