Mittwoch, 30. November 2022

BAKUCHIOL - Zungenbrecher und neuer Liebling der Kosmetikindustrie

Es gibt immer wieder neue Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten, die sich zu einem regelrechten Trend entwickeln. Einer davon ist Bakuchiol (wird "Ba-kutschi-ol" ausgesprochen).


Bakuchiol ist pflanzlichen Ursprungs. Es kommt in der indischen Babchi-Pflanze vor und wird aus deren Samen und Blätter gewonnen. Die kugeligen lila Blüten erinnern im Aussehen ein bisschen an unseren blühenden Klee.  In der ayurvedischen und traditionellen chinesischen Medizin ist Bakuchiol schon seit Jahrhunderten ein geschätztes Heilmittel bei Hauterkrankungen.

Bakuchiol wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Es regt die Kollagenbildung der Haut an und hat eine ähnliche Wirkweise wie Retinol: es wirkt der Hautalterung entgegen, reduziert Falten und hellt Pigmentflecken auf. Allerdings ist es deutlich verträglicher als Retinol, das die Haut unangenehm reizen kann und eignet sich somit auch für empfindliche Hauttypen. 

Doch Bakuchiol kann noch viel mehr. Die pflanzliche Power-Alternative spendet Feuchtigkeit, verringert Falten und wirkt ausgleichend auf den Hautton. Das ganze Hautbild wird verbessert, bekommt mehr Spannkraft und Elastizität und ein jugendlicheres Aussehen.

Bakuchiol kann als Serum, als hochkonzentrierter Booster (z.B. als Ampullen) oder als Creme verwendet werden. Es erhöht auch nicht die Lichtempfindlichkeit der Haut, wie das bei Retinol der Fall ist. 

Es gibt Bakuchiol-Cremes in allen Preisklassen, auch für den kleinen Geldbeutel. 

Ein paar Beispiele:

  • Alterra Bakuchiol Serum (ca. 3,49 €)
  • Balea Beauty Expert Nachtcreme 0,3 % Retinol + 2 % Bakuchiol (ca. 5,95 €)
  • Bakuchiol Supreme-Serum von Rosental (ca. 14,-- €)
  • Schützende Feuchtigkeitscreme 2.0 ohne von NØ cosmetics (ca. 15,-- €)
  • lavera straffendes Serum (ca. 17,-- €)
  • Nivea CELLULAR EXPERT LIFT MULTI EFFEKT ANTI-AGE Tages- und oder Nachtpflege-Creme (ca. 18,-- €)

und viele mehr. 

Bakuchiol ist auf jeden Fall eine hautfreundliche Alternative zu Retinol, punktet aber auch durch seine hohe Wirksamkeit im Bereich der Anti-Aging-Kosmetik. Kein Wunder, dass immer mehr Kosmetikhersteller auf diesen natürlichen Wirkstoff setzen.

Vielleicht achtest du beim nächsten Besuch im Drogeriemarkt oder in der Parfümerie mal auf diesen Inhaltsstoff. Ist inzwischen ziemlich weit verbreitet. Ich selbst habe auch eine Tagescreme mit Bakuchiol (von NØ cosmetics) und bin sehr zufrieden.



Sonntag, 27. November 2022

Buchvorstellung "Living Ayurveda" - mit Rezepten, Ritualen und Yoga Kraft aus dem Rhythmus der Jahreszeiten schöpfen

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Noch bevor ich einen Blick ins Innere geworfen habe, war ich von der wunderschönen Buch-Aufmachung begeistert. Es hat ein großes Format (ca. wie ein DIN A4 Blatt), ist in ansprechenden Naturtönen gestaltet und hat ein textiles Seitentrennbändchen, was es sehr hochwertig wirken lässt. Das Titelfoto strahlt beim Betrachten direkt eine entspannende Ruhe aus und macht Lust auf das Durchstöbern der weiteren Seiten.  


Diese harmonische Gestaltung zieht sich durch das ganze Buch. Schöne Fotos in ruhigen Farben illustrieren die Texte und Rezepte und machen die Lektüre zu einem echten Genuss.

Ayurveda ist eine uralte, traditionelle indische Heilkunst, die schon 500 v. Chr. ihr Anfänge hat und gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit wahnsinnig viel Hilfestellung geben kann. Wem Ayurveda noch fremd ist, der wird in diesem Buch langsam damit vertraut gemacht. Es ist einerseits ein Lifestyle-Ratgeber, andererseits ein Kochbuch und möchte dem Leser Konzepte an die Hand geben, seine Bedürfnisse besser kennenzulernen und umzusetzen. Achtsamkeit ist hier ein wichtiges Schlüsselwort. 

Ayurveda stärkt die Gesundheit durch tägliche Selbstfürsorge. Der Mensch wird immer ganzheitlich betrachtet, obwohl es auch sehr detaillierte Ansatzweisen gibt.

Dieses Buch hilft uns, auf unsere innere Weisheit zu hören, um Körper, Geist und Seele auf bewusste Weise in Einklang zu bringen. Es zeigt, wie wir die alte indische Heilkunst in unser moderne Leben integrieren können. Dabei orientiert es sich an den vier Jahreszeiten und schlägt für jede Jahreszeit passende Rituale, Yogaübungen, Atemtechniken und Rezepte vor. Es geht immer darum, Körper und Geist in Balance zu bringen und möglichst zu halten. Wie das geht, erfahren wir auf interessanten 336 Seiten.


Im ersten Teil des Buches lernt der Leser die wichtigsten Grundlagen des Ayurveda kennen. So werden beispielsweise die fünf Elemente (Erde, Feuer, Wasser, Luft, Äther/Raum) erklärt und die ihnen zugeordneten "Doshas" (Vata, Pitta, Kapha). Wichtige ayurvedische Fachbegriffe werden vermittelt, um die später folgenden Rituale gut nachvollziehen zu können. Alles ist sehr übersichtlich gehalten und wirklich gut verständlich. 

Im zweiten Teil werden die täglichen Abläufe erläutert, die man praktizieren sollte. Man bereitet sich auf das persönliche Jahr vor durch geeignete körperliche Übungen (mit Fotos bebildert), Atemübungen, achtsame Präsenz, die Entwicklung individueller Rituale und durch bewusstes Kochen und Essen. Die Zusammenstellung ausgewogener Gerichte aus ayurvedischer Sicht wird dargelegt und es wird beschrieben, wie die Vorratskammer wird mit Grundnahrungsmitteln aufgefüllt wird. Der Leser lernt die Wichtigkeit einer harmonischen Umgebung kennen und wird zum zur Schaffung eines "heiligen Orts" aufgefordert (Ordnung, frische Pflanzen oder Blumen, inspirierende Gegenstände usw.). Eine genaue Anleitung für eine wohltuende Alltagsroutine komplettiert den zweiten Teil.

Der dritte Teil widmet sich konkret jeder einzelnen Jahreszeit mit passenden Rezepten und saisonalen Ritualen und Yogapraktiken. Immer mit dem Ziel, das Wohlbefinden herzustellen und zu halten.


Fazit:

Dieses ausgesprochen schön gestaltete Buch fordert dazu auf, mehr in sich hinein zu hören und die eigenen Bedürfnisse nicht zu ignorieren. Nur wer in Balance ist (sowohl körperlich als auch geistig), kann sich auf ein gesundes, zufriedenes Leben freuen. Gerade heutzutage, wo wir ständig "unter Strom" stehen, werden die eigentlichen Bedürfnisse gerne übersehen. Ayurveda gibt wunderbare Hilfestellungen, wieder mehr Ruhe und Ausgeglichenheit in den Alltag zu integrieren. Im Leben "liebevoll präsent" zu sein, für sich selbst und für die anderen, dabei können die vorgestellten Praktiken  passgenau unterstützen. 80 vegetarische Rezepte, Yoga Übungen und Rituale, orientiert an den jahreszeitlichen Abläufen, machen dieses Buch zu einem besonderen Ratgeber.

Mir gefällt der Titel sehr gut! Man kann immer wieder mal hinein schmökern und sich inspirieren lassen. Die schönen Fotografien haben fast schon etwas Meditatives und die vorgeschlagenen Rituale helfen beim Entschleunigen. Als sogenanntes "Coffee Table Book"  bestens geeignet! Auch als Geschenk eine echte Empfehlung und das nicht nur zu Weihnachten!

Living Ayurveda
Mit Rezepten, Ritualen und Yoga 
Kraft aus dem Rhytmus der Jahreszeiten schöpfen
von Claire Ragozzino
Hardcover 
Unimedica im Narayana Verlag
erschienen im September 2022
ISBN-Nr 978-3-96257-316-4
Preis 32,90





Mittwoch, 9. November 2022

Auch Augen altern - wie man sie bei Gesundbleiben unterstützen kann - ein Artikel von Dr. Yael Adler

Dr. Yael Adler ist eine sympathische und gleichzeitig pragmatische Dermatologin und Ernährungsmedizinerin, die medizinische Zusammenhänge direkt auf den Punkt bringt. Sie kann komplexe Themen in wenigen Sätzen leicht verständlich erklären, ohne viel Blabla drum herum. 

Im letzten Jahr ist sie vermehrt durch öffentliche Auftritte im TV in Erscheinung getreten und dadurch ziemlich bekannt geworden.  Sie ist auch Autorin mehrerer Bücher, ihr nächstes Buch "Genial Vital" soll im März 2023 erscheinen, ich bin schon sehr gespannt darauf.

In meinem letzten Post habe ich über trockene Augen in zunehmendem Alter geschrieben. Thematisch dazu passend hat Frau Dr. Adler kürzlich einen Artikel veröffentlicht, wie man Alterserscheinungen beim Auge abmildern kann. Ich finde die Informationen super interessant und spannend und möchte sie an dieser Stelle teilen.

Ich setze euch den Link zum Instagram-Artikel hier mal rein:

Alternde Augen - Wie sie ihre Augen vor Alterserkrankungen schützen

👀👀👀

Mit der Zoomfunktion könnt ihr den Text vergrößern oder ihr ruft den Artikel direkt bei Instagram auf, dann lässt er sich auch leicht größer stellen.




Donnerstag, 3. November 2022

Warum Frauen mit zunehmendem Alter oft unter trockenen Augen leiden

Im Vergleich zu Männern leiden Frauen im Alter ab 50 häufiger unter trockenen Augen. Die Schleimhäute werden insgesamt trockener. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Hormonhaushalt. Während, aber spätestens nach den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel drastisch ab und das verursacht vielerlei Probleme. 


Ich habe mich in dieses Thema eingelesen, weil es mich seit kurzem selber betrifft. Vor ungefähr 6 Wochen hatte ich eine üble Bindehautentzündung und seitdem habe ich juckende Lidränder, gerötetes Augenweiß, oft tränende Augen aus heiterem Himmel und eine starke Empfindlichkeit gegenüber Pflegeprodukten im Augenbereich. Die eigentliche Entzündung ist zwar abgeklungen, aber diese nervigen  Begleiterscheinungen sind geblieben, noch nach Wochen.

Zur Abklärung bin ich zum  Augenarzt gegangen. "Extrem trockene Augen" war das Fazit. Ich sollte meine Gleitsicht-Brille gut nachjustieren lassen, damit sie richtig sitzt und ich durch die "richtigen" Bereich schaue und befeuchtende Augentropfen benutzen Habe ich gemacht. Ohne wirklichen Erfolg. Schaue ich in den Spiegel, sehe ich gerötete Augen und mal ganz abgesehen von der Optik, nervt mich das Jucken inzwischen sehr. 

Also habe ich ein bisschen recherchiert und bin auf interessante Fakten gestoßen.

In den Wechseljahren geraten die Hormone des Körpers aus dem Gleichgewicht und neben vielen bekannten Beschwerden, die Frau dadurch bekommen kann, reagieren auch die Augen auf den sinkenden Östrogenspiegel.


Die Zusammensetzung und Stabilität des Tränenfilms wird gestört und kann die Augen nicht mehr ausreichend benetzen. Das führt zu tränenden Augen. Es klingt ein bisschen paradox, dass die Augen tränen, wenn sie doch eigentlich zu  trocken sind. Doch das Auge versucht, der Trockenheit entgegenzuwirken, in dem es nun besonders viel Tränenflüssigkeit produziert. Zuviel auf einmal und das führt zum Tränen. Das gesunde Gleichgewicht ist außer Balance geraten. 

Die gute Nachricht ist, dass es verschiedenste Maßnahmen gibt, die man zur Linderung einsetzen kann, wenn man sie regelmäßig durchführt. Die schlechte Nachricht ist, dass man - ist der Tränenfilm erst einmal gestört - ihn nicht mehr komplett in den gesunden Zustand zurückversetzen kann. Selbst eine Hormoneinnahme würde das nicht schaffen. Die Therapie zielt also auf Linderung ab.

  1. Befeuchtende Augentropfen oder Salben benutzen (in der Regel mehrmals täglich). Hier gibt es eine riesige Auswahl und man muss einfach ein bisschen ausprobieren, um das Richtige zu finden. Ich komme mit ganz normalen Tropfflaschen am besten klar. Augensalben finde ich nicht angenehm, denn sie trüben den Blick auch noch lange nach der Anwendung. Die kleinen 1 x Portionen in Plastikampullen lassen sich schlecht drücken und haben scharfe Plastikkanten an der Öffnung. Damit habe ich mir schon oft in die Augen "gestupft" und das soll auf jeden Fall vermieden werden. Bezahlen muss man eh alles selbst, also einfach mal verschiedene Darreichungsweisen austesten. 
  2. Sehr angenehm sind kühle Auflagen (nicht aus dem Eisfach!) . Das können abgekühlte Kamille- oder Schwarzteebeutel sein, es gibt auch Gelpads, die man im Kühlschrank lagern und mehrfach verwenden kann. Auch Kompressen mit dem Heilkraut "Augentrost" verschaffen Linderung (Augentrost gibt es zum Beispiel in der Apotheke).
  3. Viel Trinken! 2 - 3 Liter sind ein Muss.
  4. Mindestens 1 x täglich raus an die frische Luft. Trockene Raumluft ist Gift für trockene Augen, deswegen ab nach draußen, wann immer es geht. 
  5. Während der Heizungsperiode Luftbefeuchter aufstellen.
  6. Bildschirmarbeit (wenn möglich), begrenzen. Das geht bei manchen Berufen natürlich nicht, aber wenigstens in der Freizeit kann man unnötiges aufs Handy oder den Display Starren reduzieren. Und im Berufsalltag helfen zumindest kleine Pausen vom Bildschirm.
  7. Nicht rauchen und Nikotinqualm anderer meiden.
  8. Die Augen vor direkter Sonne schützen und draußen eine Sonnenbrille tragen.
  9. Regelmäßig den Augenarzt kontrollieren lassen. Meistens sind trockene Augen harmlos, können aber auch Vorboten anderer Krankheiten sein. Abklären kann das am besten der Facharzt. Auch wenn trockene Augen meist harmlos sind, so sind sie extrem störend.
  10. Auf eine ausreichende Versorgung mit B2-, B6-, B12-Vitaminen achten. Der Hausarzt kann den Vitaminspiegel testen und bei Bedarf ein Präparat verschreiben.
  11. Wenn möglich, klimatisierte Räume meiden.
Tja, ich habe nun also Augentropfen, die ich mehrmals täglich verwende und eine Augensalbe, die ich manchmal abends nehme. Bei meinen Pflegeprodukten achte ich inzwischen sehr auf unparfümierte Produkte und benutze viel weniger als früher. Das Auge sollte auch mechanisch nicht zusätzlich gereizt werden, also nicht beim Abtrocknen rubbeln, lieber vorsichtig tupfen. Und Hygiene ist super wichtig, d.h. nicht mit den Händen an die Augen fassen und immer ein extra Handtuch nur für die Augenpartie verwenden (ich habe mir viele Gästehandtücher zugelegt, die eignen sich prima).

An manchen Tagen ist es besser, an anderen jucken die Lidränder schon sehr. Den unteren Lidrand zu schminken ist schwierig, weil er erstens juckt und zweitens der Kajal sowieso durch das Tränen schnell wieder zerläuft. Das obere Lid geht einigermaßen. 

Hat von euch auch jemand Probleme mit trockenen Augen? Vielleicht noch einen Tipp, den ich noch nicht kenne? 







Mittwoch, 2. November 2022

Hagebuttenpulver - unterschätztes Nahrungsergänzungsmittel erlebt endlich wieder Revival

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Es ist ein bisschen in Vergessenheit geraten. Das gesunde Hagebuttenpulver. Dabei war seine natürliche Heilkraft schon im Mittelalter bekannt. Andere Produkte haben ihm ein wenig den Rang abgelaufen, zum Beispiel Gerstengras- oder Algenpulver. Diese haben selbstverständlich auch ihre Berechtigung und ich halte tatsächlich viel von Gerstengras. Trotzdem gibt es noch mehr natürliche Gesundheitsbooster mit ganz viel Power. Darf ich vorstellen? Hagebuttenpulver!

Die Hagebutte schlägt mit ihrem Vitamin C Gehalt sogar die beliebte Zitrone, denn er ist ca. 5 x so hoch. Damit wird das im Moment durch Corona so sehr gebeutelte Immunsystem unterstützt. Ein gesundes Immunsystem ist gerade wirklich Gold wert (eigentlich ja immer, aber jetzt besonders). Die Infektionsabwehr wird durch Hagebuttenpulver merklich gesteigert. 


Vitamin C unterstützt auch die Wirkung anderer Antioxidantien im Körper, wirkt sich positiv auf den Blutfluss und die Gefäße aus und gilt daher als wichtige Komponente in der naturheilkundlichen Therapie der Arteriosklerose und damit in Verbindung stehender Erkrankungen, wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Der Cholesteringehalt wird positiv beeinflusst. 

Aber das ist nicht das einzige, das Hagebuttenpulver kann. Die Hagebutte enthält einen besonderen Stoff namens „Galaktolipid“. Er dringt in die Körperzellen ein, bindet die schädlichen, freien Radikale und festigt die Zellwände. Besonders bei Rheuma, Arthritis oder Arthrose lindert dieses Galaktolipid die Schmerzen und hilft sogar dabei, den geschädigten Knorpel wieder aufzubauen. Auf natürliche Weise! Es hat gute Effekte bei Gelenk- oder Rückenschmerzen und soll auch gegen die sogenannte "Morgensteifigkeit" helfen.

Die natürlichen Inhaltsstoffe wirken Entzündungen entgegen und lindern Schmerzen. Untersuchungen belegen, dass Patienten, die Hagebuttenpulver zu sich nehmen, deutlich weniger Schmerzmittel benötigen und das oft schon nach kurzer Zeit: https://www.hagebutte.org/studien.html (z.B. bei Rheuma, Arthrose, Arthritis).

Hagebutten haben außerdem einen ausschwemmenden Effekt und sind bei Nierenerkankungen oder Harnwegsinfektionen eine gute Unterstützung. Sie entwässern und wirken harntreibend. 

Überdies enthalten Hagebutten Fruchtsäuren, die die Verdauung beschleunigen und weitere gesunde, sekundäre Pflanzenstoffe, wie beispielsweise Carotinoide, Lycopin und Flavonoide. 

Zur Herstellung von Hagebuttenpulver werden die Schalen und Samen der Hagebutte getrocknet und anschließend zu Pulver zermahlen. Die niedrige Trocknungstemperatur bewahrt die ätherischen Öle vor der Verflüchtigung.

Hagebuttenpulver ist ein Naturprodukt ohne bekannte Nebenwirkungen und wird auch von empfindlichen, bereits geschwächten Menschen im allgemeinen gut vertragen. Auch als Prophylaxe für Gesunde in der Erkältungszeit eignet es sich ganz hervorragend.

Angenehm ist die relativ kleine Verzehrmenge, die pro Tag empfohlen wird. Es sind 5 - 10 g, das entspricht ungefähr 1 - 2 Teelöffeln Pulver. Mehr braucht man nicht, um in den Genuß aller gesundheitlichen Vorzüge zu kommen.

Man sollte das Pulver nicht über 40° C erhitzen, weil sonst die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden. Aber das sollte nicht schwer fallen, denn idealerweise mischt man es unter Müsli, Joghurt- oder Quarkspeisen oder unter Smoothies. Der Geschmack ist fruchtig und leicht säuerlich. In dunklen Smoothies mit Beeren fällt das Pulver geschmacklich kaum auf.

Beim Kauf eines hochwertigen Hagebuttenpulvers sollte man auf Bio-Qualität achten, damit keine Schadstoffe enthalten sind. Es gibt online ein riesiges Angebot.

In Drogeriemärkten vor Ort findet man das Hagebuttenpulver von LEBEPUR, das mit einem Füllgewicht von 150 g super zum Ausprobieren geeignet ist (keine Kooperation, nur meine Empfehlung).


Ich nehme zur Stärkung meines Immunsystems seit ca. 14 Tagen Hagebuttenpulver. Die Erkältungszeit kommt ja erst, da kann ein starkes Immunsystem nicht schaden. Meistens streue ich das Pulver ins Müsli, weil ich da sowieso Obst hinein schneide. Oder ich mische es in frisch gepressten Orangensafgt. Ich finde, das ist ein kleiner Aufwand, der aber für die Gesundheit richtig gut ist. 

Fangt ihr auch an, euer Immunsystem für den Winter zu stärken?

Dienstag, 1. November 2022

Buchvorstellung "Heilende Kräutertees - 101 Kräutermischungen für jede Lebenslage selbst herstellen" (Unimedica)

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Tee kann so wohltuend sein. Er wärmt oder erfrischt, beruhigt, entspannt oder regt an. Ich trinke gerne guten Tee, allerdings keinen "0815" Tee, wie man ihn so oft im Handel findet. Oft sind die Sorten mit künstlichen Aromen versetzt (ich meine Apfelstrudel- oder Strawberry-Cheesecake-Tee, ernsthaft?), aus minderwertigem Blattgut und Stängeln hergestellt oder im schlimmsten Fall sogar pestizidbehaftet. Nein danke!

Ich mag Tee, der natürliche, intensive Aromen hat und aus hochwertigen Zutaten hergestellt wurde. Schon unsere Vorfahren wussten um die wohltuende Wirkung verschiedenster Pflanzenarten in Form von Tee. Es gibt  unzählige Möglichkeiten, denn jedes (Heil-)Kraut hat eine andere Wirkung. Die Kräuterteekunde ist eine uralte Wissenschaft und verbindet uns direkt mit der Natur.

Das neue Buch von Sarah Farr "Heilende Kräutertees - 101 Kräutermischung für jede Lebenslage selbst herstellen - Von Stressbewältigung über häufige Erkrankungen bis zur Stärkung des Immunsystems" ist eine wahre Fundgrube für Kräutertee-Liebhaber.  Erschienen ist es ganz neu im Oktober 2022  Unimedica Verlag (dessen Gesundheits-Bücher ich wirklich sehr liebe).

"Kräutertees sind wie eine tägliche Erinnerung an unseren Platz in der Natur.“ Sarah Jene Farr


Zunächst erfährt der Leser das 1 x 1 der Teezubereitung für guten Tee. Die Herkunft und Qualität der Kräuter spielt logischerweise eine tragende Rolle. Man sollte soweit es geht, auf regionale Bio-Kräuter zurückgreifen, weil frische Kräuter aus der eigenen Region die heimischen biolandwirtschaftlichen Netze unterstützen. Nur so kann man billige Überseeware zurückdrängen und ausbeuterischen Vorgehensweisen auf Kräuterplantagen etwas entgegensetzen. Wenn man dennoch Kräuter benötigt, die nicht in der Region wachsen, sollte man äußerst kritisch sein (Fair Trade ist hier besonders wichtig). Aber auch die Küchen-Ausstattung, der Arbeitsplatz, die Umrechnung der Mengenangaben auf seinen eigenen Mengenbedarf, die Qualitätskontrolle, das Mischen der Kräuter und die Kräuter-Lagerung werden gut verständlich erklärt, bevor es zur eigentlichen Teezubereitung geht.

Nach diesem Exkurs in die Grundlagen kommt der große Rezeptteil. Und der ist wirklich super interessant. Mineralientee, erholsamer Nerventee, Schönheitstee, Inspirationstee sind nur ein paar wenige der vielen Rezeptvorschläge. Für jeden Tee gibt es eine zusammenfassende Beschreibung der Wirkweise (z. B. schmerzlindernd, entspannend, energiespendend) und Angaben zum Geschmack (herb, süß, verdauungsfördernd usw.). Dann eine detaillierte Zubereitungsart (wieviel Wasser, Ziehzeit, Temperatur). Und außerdem auf welches "System" der jeweilige Tee abzielt, also zum Beispiel auf die Nerven, das Immunsystem, die Haut usw. Im Inhaltsverzeichnis werden die Rezepte sogar nach Jahreszeit eingeteilt.

Man kann sich also sein persönliches Tee-Rezept auf seine gerade vorherrschenden Bedürfnisse aussuchen, wie eine maßgeschneidertes Kleidungsstück. Diesen Gedanken finde ich ausgesprochen faszinierend, denn die Befindlichkeiten ändern sich im Laufe des Tages ja immer wieder. Mit selbst gemachtem Kräutertee hat man nahezu unendliche geschmackliche Möglichkeiten, die zudem gut für Körper und Geist sind und keinerlei Zucker oder sonstige Zusätze enthalten. Eigentlich das ideale Getränk! Jetzt kommen wieder die warmen Tees zum Einsatz, aber das Buch enthält auch viele Rezepte, die gekühlt genossen werden können.



Übrigens ist das Ganze gar nicht so kompliziert. Man muss ja nicht gleich 'zig Kräuter verwenden, sondern fängt mit seinen Lieblingssorten an, die man dann immer erweitern kann. Ich bin total begeistert und freue mich auf das Ausprobieren neuer Zusammenstellungen.

Kleiner Spoiler gefällig mit nur drei Zutaten? 

Black Beauty Tee:

1 Teil Schwarztee
1 Teil frische oder getrocknete Minze
0,5 Teile Rosenblütenblätter

Er kann kalt oder warm getrunken werden. Die Autorin sagt, dass Rose und Minze auf den ersten Blick vielleicht kein gutes Paar abgeben, dass aber in kleinen Mengen Rose Minze geschmacklich unterstützt. Das probiere ich auf jeden Fall aus!

Am Ende des Buches findet man noch eine übersichtliche Aufstellung über die gewünschten Wirkweisen eines Tee mit den passenden Mischungen. Man braucht also nicht das ganze Buch durchblättern, sondern kann sich passgenau eine Mischung aussuchen und dann zum Rezept gehen. Finde ich sehr praktisch und hilfreich.

Außerdem gibt es ein ganzes Kapitel mit Infos zum Anlegen eines eigenen Kräutergartens mit vielen Infos zum Trocknen, Rebeln und zur Saatgutgewinnung für die Wiederaussaat und ein Kapitel zu nachhaltigem Wildpflücken

Fazit:

Ich finde dieses Buch richtig toll und sehr gut aufbereitet. Alles ist übersichtlich, leicht verständlich und liefert unglaublich viele Informationen. 101 Rezepte für Kräuterteemischungen, das ist schon eine Hausnummer! Außerdem ist das Buch mit schönen Fotos bebildert.

Ob Arzneitee zur natürlichen Unterstützung der Gesundheit oder einfach als Genusstee, hier wird jeder seine Lieblingszusammenstellungen finden.

Viele Kräuter kann man in Apotheken beziehen oder auf Bauernmärkten und auch im Internet wird man fündig (bitte auf Qualität, Herkunft und Fair Trade achten).

Auch eine tolle Geschenk-Idee!

"Heilende Kräutertees - 101 Kräutermischungen für jede Lebenslage selbst herstellen"
Sarah Farr, erschienen im Oktober 2022
Paperback
Unimedica Verlag
ISBN-Nr. 9783962573188
Preis 24,90



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