Mittwoch, 8. Februar 2017

Frühjahrsfit oder frühjahrsmüde? 10 Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Es ist Anfang Februar. Die Natur zeigt die allerersten Vorboten auf den kommenden Frühling. Der Flieder legt schon seine Knospen an, und manche Pflanze srteckt vorwitzig grüne Spitzchen durch den Boden. Es ist deutlich länger hell, als noch vor ein paar Tagen, und bis zum Frühlingsbeginn sind es nur noch ca. 5 1/2 Wochen. Den größten Teil des Winters haben wir geschafft und hinter uns gelassen. Doch statt mich auf die schönen Jahreszeiten zu freuen, hat  mich die Frühjahrsmüdigkeit fest im Griff. Wie jedes Jahr um diese Zeit.



Ende Januar, Anfang Februar habe ich immer das Gefühl, dass mein Immunsystem sich durch die dunklen Monate hindurch völlig verausgabt hat und jetzt auf "der letzten Rille" fährt. Viele Menschen bekommen jetzt eine dicke Erkältung, andere sind einfach nur schlapp und antriebslos.

Ich habe mal ein bisschen nachgelesen, warum das so ist.


Eine gut verständliche Erklärung liefert Prof. Dr. Jürgen Zulley in einem Interview mit der Apotheken-Umschau:

"Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?

Das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit wird vor allem durch den Klimawechsel verursacht. Wenn die Kälte des Winters den wärmeren Temperaturen weicht, muss sich der Körper langsam daran gewöhnen. Der Organismus reagiert mit einer typischen Reaktion: Die Blutgefäße stellen sich weit, der Blutdruck sackt ab. Und das macht uns müde.

Die Frühjahrsmüdigkeit tritt meist ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Wenn das Wetter verrückt spielt, und es zu mehreren Warm-Kalt-Perioden kommt, dann kann sich auch die Müdigkeit mehrmals zeigen. Neben dem Blutdruck spielt auch der Melatoninspiegel eine Rolle. Nach den langen Wintermonaten ist die Konzentration des sogenannten Schlafhormons im Blut besonders hoch."

Das passt. Seit einigen Tagen haben wir keine Minusgrade mehr. Es ist zwar immer noch alles Grau in Grau und die Sonne läßt sich kaum blicken, aber die Temperatur ist deutlich milder. Meine dicke Winterjacke ist mittlerweile viel zu warm. Ich habe migräneartiges Kopfweh, bin trotz ausreichendem Nachtschlaf spätestens am Nachmittag hundemüde und ich habe zu gar nichts Lust.

Dagegen läßt sich aber einiges tun. Schließllich möchte ich bis zum Frühlingsbeginn wieder fit und voller Energie sein.

Folgende 10 Tipps helfen dabei:
  1. Jeden Tag mindestens 30 Minuten lang an die frische Luft gehen. Länger ist natürlich toll, aber eine halbe Stunde sollte es mindestens sein. Das ist ein kleiner Spaziergang, den jeder im Tagesverlauf unterkriegen sollte.  Berufstätige mit wenig Zeit könnten vielleicht in der Mittagspause ein bißchen Frischluft tanken. Das natürliche Tageslicht kurbelt den Hormonhaushalt an und dient als biologischer Wecker.
  2. Möglichst viel frische, unverarbeitete Kost essen. Im Moment ist das Salat- und Gemüseangebot noch nicht so toll wie im Frühling. Aber auch jetzt kann man mit Zitrusfrüchten frische Säfte zaubern oder aus Krautköpfen frische Salate zubereiten. Auch selbst gekochte Gemüsesuppen sind eine gute Möglichkeit, viel frisches Gemüse zu verzehren. Bald wird das Angebot an Blattsalaten und Frühlingsgemüse wieder üppiger. Jetzt schon mal darauf freuen!
  3. Sich mit hellen, angenehmen Farben umgeben. Vielleicht in Form eines schönen Blumenstraußes? Oder neue Kissenhüllen in einer hübschen Farbe? Alles, was die Seele erfreut, wirkt sich auch positiv auf den Organismus aus.
  4. Den Morgen mit einer ausführlichen Trockenbürstmassage und anschließenden Wechselduschen beginnen. Tut gut und macht hellwach! Wer sich gar nicht mit Wechselduschen anfreunden kann. sollte wenigstens das Gesicht mit kalten und warmen Kompressen im Wechsel verwöhnen (einfach Gästehandtücher verwenden).
  5. Stimmungsaufhellende Düfte verwenden. Das können ätherische Öle sein (zum Beispiel Zitrusdüfte) oder auch ein neues leichtes Eau de Toilette. Düfte geben eine gewisse Leichtigkeit und regen unsere Sinne an.  
  6. Es gibt auch Kräutertees, die die Stimmungslage ganz ohne Chemie verbessern. Wer grünen Tee mag, sollte ordentlich zugreifen. Auch der altbekannte und bewährte Johanniskrauttee tut gute Dienste. Überhaupt sollte man viele zuckerfreie Getränke zu sich nehmen. Die regen den Stoffwechsel an und helfen beim Entschlacken. 
  7. Hin und wieder mal das Abendessen ausfallen lassen (dinner cancelling). Dann hat der Körper über Nacht viel Zeit, zu regenerieren und muss sich nicht mit Verdauungsarbeit aufhalten. Am nächsten Morgen wacht man sehr viel erfrischter auf, ehrlich! 
  8. Auf einen geregelten Tagesablauf achten. Das heißt, immer ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen. Dann kann sich der Körper viel besser an einen Rhythmus gewöhnen. Auch morgens trotz Müdigkeit nicht zu lange im Bett bleiben. Der normale Nachtschlaf reicht einem gesunden Körper aus. Auch wenn's schwerfällt, raus aus dem Bett!
  9. Wenn es gar nicht besser werden sollte, auf jeden Fall einen Arzt konsultieren. Mit einer Blutuntersuchung kann er  Defizite an Vitaminen und Mineralien leicht feststellen und gegenlenken. Ohne ausreichendes Vitamin D im Blut ist man chronisch müde und antriebslos. Da reichen dann auch die täglichen Spaziergänge leider nicht mehr aus.
  10. Genügend Ruhepausen einplanen. Ruhig mal die Seele baumeln lassen, sich schönen Gedanken widmen und während des Tages innehalten. Es muss ja nicht gleich ein Nickerchen sein, ich zum Beispiel bin danach noch schlapper. 

Noch 5 1/2 Wochen bis zum Frühjahranfang. Bis dahin ist noch genügend Zeit, um fit und energiegeladen zu werden!




7 Kommentare:

  1. Die grüne Jacke steht Dir super gut. Ansonsten bin ich morgens um 6h ganzjährig müde und abends mag ich nie ins Bett. 8h aufstehen wär mir lieber. Sonst bin ich aber fit. Voraussetzung mein Vitamin D Spiegel stimmt. Und das tut er nur, wenn ich mit 20 000 ern winmal die Woche oder alle 14 Tage nachhelfe. LG Sunny

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    1. Meine Vitamin D Werte waren vor ca. 2 Jahren total im Keller. Obwohl ich recht viel draußen bin. Ich nehme auch 20000. Aber gerade jetzt im Moment bin ich irgendwie dauermüde. Ich hoffe, das gibt sich bald wieder.
      LG Eva

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  2. Schönes Interview. Wenn ich bloß nicht so eine Nachteule wäre! Ich quäle mich trotzdem morgens um halb sieben aus dem Bett, obwohl ich gern länger schlafen würde. Also bin ich wie Sunny dauermüde. Dafür ein Nickerchen am Nachmittag und spät ins Bett.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Ich bin so gar keine Nachteule Ab zehn Uhr abends ist mit mir nichts mehr anzufangen. Ich frage mich wirklich, wie ich als Jugendliche die langen Disconächte überstanden habe. Oft bis 3 Uhr morgens. Liegt vermutlich wirklich am Alter ....
      LG Eva

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  3. Obwohl es eigentlich Winter ist, ich fühle mich eigentlich super! Toi Toi Toi Trotzdem danke für die Tipps, die sind sehr hilfreich!
    Die Bilder sind super schön geworden, du siehst sooo schön aus!:)
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Das ist doch toll Claudia! Liegt vielleicht an deinem brasilianischen Blut :-) Du hast genug Sonne fürs ganze Leben getankt!
      LG Eva

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  4. Jaa, finde ich auch, dass dir dieses Grün sehr gut steht! Dekristol nehme ich auch... obwohl ich auch viel draußen bin... aber die WWintersonne taugt ja nicht viel...
    LG Marita

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