Freitag, 4. August 2017

Zehn Tipps für gesunde Sommerbeine auch bei Hitze

Viele Frauen klagen bei sommerlichen Temperaturen über angeschwollene Beine und Füße. Wer beruflich viel stehen oder gehen muss, wird das sowieso kennen. Aber auch diejenigen, die sonst keine Probleme damit haben, leiden bei Hitze unter schweren Beinen. In reiferen Jahren lässt leider das Bindegewebe nach, und schon ist dieses unangenehme Schweregefühl da.


Zum Glück gibt es eine ganze Menge Gegenmaßnahmen, die jeder selbst durchführen kann, um die Beschwerden zu lindern oder ganz zu vermeiden. Hier kommen meine zehn besten Tipps:

1. Durchblutung

Wichtig ist es, für eine ungehinderte Bein-Durchblutung zu sorgen. Das heißt, kein zu enges Schuhwerk, das die Füße "einsperrt", tragen. Denn da versackt dann das Blut und kann nur schwer wieder "nach oben" gepumpt werden. Aber auch nicht den ganzen Tag über nur Flip Flops (es sei denn, man liegt eh am Strand), denn die geben wiederum gar keinen Halt. Ein gesundes Mittelding ist wie immer die beste Entscheidung (Sandalen mit einem guten Fußbett, Pantoletten, die guten Halt geben, moderate Absatzhöhen, luftdurchlässige Schuhe). 

2. Geeignete Kleidung

Auch knallenge Hosen sind bei hohen Temperaturen nicht gerade förderlich für eine gute Durchblutung. Lieber weit geschnittene Hosen oder Röcke tragen. Palazzo Hosen sind momentan sowieso modern und ein ideales Kleidungsstück für heiße Tage. So kommt auch genügend Luft an die Haut.

3. Öfters mal die "Stellung wechseln"

Wer viel im Sitzen arbeitet, regelmäßig aufstehen und die Beine "vertreten". Wenigstens ein paar Schritte machen (zum Beispiel zum Wasserkasten, nicht so oft zur Kaffeemaschine ...)

Egal, ob man viel sitzt oder steht, für alle ist es hilfreich, zwischendurch immer mal wieder die Venen unterstützen. Dazu die Zehen richtig fest zusammenkneifen (als wolle man ein Stöckchen aufheben), und dann wieder ausstrecken. Mindestens 10 Mal pro Fuß durchführen und das mehrmals täglich. Diese Übung unterstützt die Venenklappen und der Blutfluß wird erleichtert. 


4. Hoch das Bein!

Wann immer es möglich ist, die Beine hochlagern. Dazu sollten die Knöchel höher als das Herz liegen. Dann können Blut und Lymphe am besten zurückfließen. Ideal ist ein 90° C Winkel. Also mit dem Rücken auf den Boden legen und die Beine auf einem Stuhl plazieren. Oder auch ganz an einer Wand hochstrecken. Nach 10 - 15 Minuten fühlen sich die Beine deutlich leichter an. Überhaupt ist diese Übung super entspannend, ich kann da wesentlich länger liegen als 15 Minuten ...

Natürlich funktionieren auch ein paar aufeinandergestapelte Kissen. Hauptsache die Beine kommen hoch. In Sanitätshäusern (und immer mal wieder bei Discountern) gibt es anatomisch geformte Venenkeile aus Schaumstoff, die man mit ins Bett oder auf Sofa nehmen kann. Auch diese sind eine echte Wohltat für schwere, geschwollene Beine.

5. Cool down

Für Abkühlung sorgen! Die Beine in die Badewanne (sofern vorhanden) schwingen, ansonsten eben in die Dusche und kaltes Wasser vom Knöchel übers Knie und auf der anderen Seite wieder herunter laufen lassen. Wer es aushält, kann auch gern den ganzen Oberschenkel miteinbeziehen. Das kühlt die Bluttemperatur herunter und ist sehr erfrischend. Kann bei Bedarf  mehrmals täglich angewandt werden. Das ist auch gleichzeitig noch gut für die Haut (strafft).


6. Bürstenmassagen

Unterstützend zu den Wassergüssen ist eine Bürstenmassage sehr empfehlenswert. Einfach vom Knöchel zum Herz hinbürsten (mit leichtem, sanftem Druck). Und zwar auf der Innen- und Außenseite des Beines. Das bringt den Lymphfluß in Schwung und macht gleich noch den Kreislauf fit.

7. Kühlende Pflegeprodukte verwenden

Als erstes ist hier der gute alte Franzbranntwein sicherlich keine schlechte Idee. Durch das Verdampfen des Alkohols entsteht ein toller Kühleffekt. Aber Achtung, nicht auf frisch rasierten Beinen anwenden, das brennt wie die Hölle! Bei sensibler Haut würde ich mich in der Apotheke beraten lassen, denn es gibt viele sensitive Kühl-Cremes, die nicht reizen. 

Wer speziell die Venen unterstützen möchte, greift am besten zu einem Produkt mit rotem Weinlaub. Das entlastet die Venen und somit die Beine. Vor allem abends, vor dem Schlafen gehen, eine gute und wirksame Sache.

8. Leichte Kost

Bei hohen Temperaturen auf leichte Kost setzen (meist hat man an solchen Tagen ja eh nicht soviel Appetit. Das ist eine ganz natürliche Schutzfunktion des Körpers, auf die wir hören sollten). Fettes und schweres Essen belastet den Körper zusätzlich. Lieber zu Obst und Gemüse greifen, zum Beispiel zu Wassermelonen, Gurken, Tomaten usw. Und keinen Alkohol trinken! Der erweitert die Blutgefäße zusätzlich und das Blut kann noch leichter in den Beinen versacken.


9. Moderate Bewegung 

Wer nicht sowieso schon den ganzen Tag stehen oder gehen muss, sollte sich auch bei Hitze moderat bewegen. Am besten in den noch kühleren Morgenstunden. Ein kleiner Spaziergang oder eine kleine Walking Runde tun den Beinen gut, gerade bei Venenschwäche. 

Wer die Möglichkeit hat, geht schwimmen, das ist eine besonders sanfte Bewegungsart gegen "dicke" Beine. 

Ganz ideal sind jetzt auch Kneipp-Anlagen. Das Herumstaksen im eiskalten Wasser tut einfach nur gut. Bei uns ist die nächste Kneipp Station nur 5 km weit entfernt, das wusste ich lange Zeit gar nicht. Manchmal sind sie auch in Freibädern angegliedert. Nachfragen lohnt sich auf jeden Fall!

10. Entwässernde Lebensmittel

Eine zusätzliche Maßnahme zum Abschwellen der Beine sind entwässernde Lebensmittel. Das gilt aber nur für gesunde Personen, bei denen keine Grunderkrankung vorliegt. Leute mit Ödemen, ausgeprägten Krampfadern oder anderen Grunderkrankungen sollten diese nicht ohne ärztlichen Rat verzehren.

Natürliche Lebensmittel, die entwässern, sind zum Beispiel Reis, Ananas, Spargel oder Salatgurke. Es gibt natürlich noch viele andere, für mehr Infos klick einfach hier entwässernde Lebensmittel


Bei den Getränken helfen Kräutertees, wie zum Beispiel Brennnessel-Tee. Auch Mate-Tee und das aktuelle Modegetränk "Birkensaft" wirken entwässernd. Wem Brennnessel- oder Mate-Tee in Reinform nicht schmeckt, kann mit Mischungen experimentieren. Mit Zitronentee (ungesüßtem) oder Pfefferminztee gemischt ergeben sich schmackhafte Getränke, die vor allem kalt genossen, sehr erfrischend wirken.

Alle diese Lebensmittel steigern die Harnbildung und fördern das Ausscheiden von überflüssigem Wasser aus dem Körper. 

Viel Salz sollte vermieden werden, denn Salz speichert das Wasser im Körper und verhindert das Ausscheiden. Bei geschwollenen Beinen also wenig Salz und lieber frische Kräuter zum Würzen verwenden.

Ich hoffe, dieser Post ist hilfreich, und es ist für die ein oder andere ein passender Tipp dabei. Dann sollte es auch mit schönen und fitten Sommerbeinen klappen!



2 Kommentare:

  1. Da habe ich wohl wirklich Glück. Meine Beine schwellen nicht an. Aber ich befolge auch viele Deiner Tipps. Sommer wie Winter.
    Keine kneifende Kleidung, Socken, Schuhe.
    Wasser... und Kaffee... Bier... Wein.... trinken tu ich genug.
    Hin und wieder kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen. Und 10 000 Schritte über den Bürotag verteilt. Das passt.
    Genieß den Sommer
    Sunny

    AntwortenLöschen

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Google-Produkt, erstellt und wird von Google gehostet. Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Google-Produkte.

Um auf diesem Blog zu kommentieren benötigst du daher ein Google Konto.

Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert dich Google jeweils durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Hakens löscht Du Dein Abonnement und es wird Dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit dich in der Mail, die dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.