Montag, 5. Juni 2017

Köstliche Ruck zuck Turbo Erdbeermarmelade aus dem Thermomix

Jetzt ist wieder die Zeit der reifen, aromatischen deutschen Erdbeeren. Sie sind von Geschmack, Duft und Konsistenz einfach unschlagbar. Vor allem, wenn sie direkt vom Bauern um die Ecke kommen. Diese roten Früchtchen sind für mich der Inbegriff des Sommers. Und dieses Sommer-Gefühl möchte ich gerne in die Wintermonate mitnehmen.


Früher war es ganz selbstverständlich, dass Früchte des Gartens eingemacht bzw. zu Marmelade verarbeitet wurden. Ganze Regale wurden mit leckeren Vorräten gefüllt, um gut durch den Winter zu kommen. Heute wird uns diese Arbeit von der Industrie abgenommen. Zahllose Marmelade-Variationen gibt es fertig zu kaufen. Aber keine schmeckt so gut wie selbstgemacht!

Ich habe es noch von meinen Großmüttern mitbekommen, dass die saisonalen Früchte der Jahreszeiten zu Marmelade verarbeitet wurden. Erdbeermarmelade stand ganz oben auf der Liste! Aber auch zum Einwecken habe ich noch einen gewissen Draht, auch wenn mir das im Laufe der Jahre ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Als ich noch kleine Kinder hatte, habe ich mir die Zeit nicht mehr genommen und später ist das so geblieben. Keine Ahnung, warum. Ich persönlich esse nicht viel Marmelade, vielleicht deswegen. Aber zum Kuchen oder Plätzchen Backen brauche ich hin und wieder welche. Und als kleine Geschenke aus der eigenen Küche eignen sich die leckeren Gläschen auch immer wunderbar.

Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal wieder richtig Lust aufs Marmelade kochen bekommen. Ich habe mit Erdbeeren angefangen. Folgen werden Pfirsiche, Aprikosen und Pflaumen, Himbeeren und auch Äpfel und Kiwis. Mit individuellen Gewürzen kann man "seine" Lieblingsgeschmacksrichtung kreiieren, zum Beispiel Weihnachtsmarmelade mit Zimt und Spekulatiusgewürz.

Marmelade selbst einkochen ist prinzipiell super einfach. Das kann wirklich jeder. Reife Früchte von Top Qualität(ohne schlechte Stellen) mit der gleichen Menge Gelierzucker vermengen, nach Packungsangabe des jeweiligen Zuckers kochen - fertig! Man kann nicht wirklich viel falsch machen. Die Gläser müssen super sauber sein, nach dem Einfüllen werden sie fest verschraubt und auf den Kopf gestellt. Nach dem Abkühlen sind sie dann mehrere Monate haltbar.

Hier eine kleine Fotostrecke, wie ich es heute gemacht habe:

Da Erdbeeren direkt vom Feld sehr schnell verderben, müssen sie so rasch wie möglich verarbeitet werden.  Sie sind natürlich gereift, nicht begast und mit keinerlei Konservierungsstoffen versetzt. Kaum waren sie in meiner Küche, ging es auch schon los!


Die empfindlichen Früchte habe ich nur ganz kurz in Wasser getaucht und sofort wieder herausgenommen, damit sie nicht verwässern.


Sie wurden dann geputzt und in grobe Stücke geschnitten. Wer keinen Thermomix hat, kann auch einen Kochtopf benutzen. Wenn man keine Stückchen in der Marmelade haben möchte, muss man die Früchte mit einen Zauberstab o.ä. pürieren. 

Noch viel einfacher und schneller funktioniert das ganze mit dem Thermomix. Ich habe ein Kilo gewaschene und grob geschnittene Früchte mit einem 2:1 Gelierzucker vermengt. Der Vorteil vom Verhältnis 2:1 ist der geringere Zuckeranteil im Vergleich zu den Früchten. Hier braucht man nur 500 g Gelierzucker für ein Kilo Früchte. Der ganz normale Gelierzucker (1:1) geht aber genauso gut.



Laut Packungsangabe soll das Zucker-Früchtegemisch einige Stunden durchziehen.

Danach geht alles super schnell:

Früchte und Zucker 15 Sek. auf Stufe 5 zerkleinern (das ergibt eine homogene Marmelade, ohne Stückchen).


Dann 13 Minuten bei 100° C auf Stufe 2 kochen. Die Masse muss richtig blubbern, sonst die Kochzeit einfach eine Minute verlängern. Es bildet sich durch den Kochvorgang meistens ein bisschen Schaum auf der Oberfläche (im Topf wie im Thermomix). Den Schaum kann man mit einer Schöpfkelle ganz einfach abnehmen.


Fertig!

Die noch heiße Marmelade in die vorbereiteten, sauberen (heiß ausgespülten) Schraubgläser füllen. Ruhig gut vollmachen. Zuschrauben. Auf den Kopf stellen und abkühlen lassen!



Bei mir haben die 2 Kilo Erdbeeren zehn Marmelade-Gläser verschiedener Größe ergeben. Die ganze Küche duftet nach Erdbeeren!


Marmelade selber machen ist wirklich einfach! Und macht Spaß! Am längsten dauert das Putzen und Kleinschneiden, aber ganz ehrlich, auch das ist in zehn Minuten erledigt. Und die Kocherei geht ruck zuck. Das Ergebnis ist super lecker, ohne irgendwelche Konservierungsstoffe und die Marmelade kann an den persönlichen Geschmack angepasst werden. Marmeladenfront, du hast mich wieder! Ich experimentiere super gerne!


2 Kommentare:

  1. Schande über mich. Ich habe es noch immer nicht geschafft, den Thermomix zur Reperatur zu bringen. Und das Marmeladekochen damit ist genial und geht mir wirklich ab.
    LG Sunny

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  2. Wir essen gar keine Marmelade mehr, weil sie uns immer viel zu süß waren! Vielleicht sollte ich es mal mit einkochen versuchen. Mal sehen...........Deine sieht auf jeden Fall super lecker aus. Liebe Grüße Patricia

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